Laura Siegemund: Deshalb kassierte der deutsche Tennis-Star einen Shitstorm

Laura Siegemund sorgt in Charleston für zwei Aufreger. (Bild: ddp)
Laura Siegemund sorgt in Charleston für zwei Aufreger. (Bild: ddp)

Was sind denn das für Starallüren? Die deutsche Tennisspielerin Laura Siegemund macht sich beim Turnier in Charleston gleich mit zwei völlig unangebrachten Aktionen äußerst unbeliebt.

Dass auch Sportler mal einen schlechten Tag haben, ist ja vollkommen klar. Ob Superstar oder Normalo: Seine Laune in solchen Momenten an „den Schwächsten“ auszulassen, kommt nie gut an. Das musste nun auch die deutsche Tennisspielerin Laura Siegemund erfahren, die sich beim Turnier in Charleston völlig im Ton vergriff.

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Im Halbfinale gegen die Russin Daria Kasatkina schrie die 29-Jährige ein Ballmädchen an, ihr das Handtuch zu reichen – aber dalli! Im Originalton hieß das: “Give me the f…ing towel!” (“Gib mir das verdammte Handtuch!”)

Damit aber nicht genug: Siegemund nahm sich ein Medical Timeout – und zwar vermutlich ein eher taktisch geprägtes. Als sie im dritten Durchgang mit 0:4 zurücklag, beantragte sie eine medizinische Auszeit, obwohl kein Seitenwechsel anstand. Das ist zwar nicht klar verboten, wird allerdings als völlig unsportlich erachtet. Vor allem, wenn es wie in Siegemunds Fall doch eher dazu dient, dem Gegner den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Schlussendlich half auch diese zweifelhafte Taktik nichts: Laura Siegemund verlor mit 6:3, 2:6, 1:6. Nicht nur die Siegerin Daria Kasatkina äußerte zum Verhalten der Deutschen Bedenken: “Ich war überrascht, dass ihr das erlaubt wurde, normalerweise sollte das nicht passieren, aber okay. Kurz danach war sie bei meinem Aufschlag 40:0 vorn und ich dachte: ‘Okay, dein Plan hat funktioniert’.”

Auch die britische Fed-Cup-Chefin Anne Keothavong schrieb: “Ich kann nicht glauben, dass diese medizinische Auszeit wirklich passiert. Das ist ein Witz.” Für diesen Post bekam sie viel Zuspruch: “Bei Laura Siegemund überrascht mich das gar nicht”, kommentiert ein User. Ein anderer meint: “Das kennen wir doch nicht anders von ihr.”