Laut Fidelity - So viel hat X seit Elon Musks Twitter-Übernahme an Wert verloren

Elon Musk gehört seit 2022 Twitter. Nach zahlreiche Maßnahmen ist die Social-Media-Plattform unattraktiv geworden - für Nutzer und Werbekunden. (Symbolbild)<span class="copyright">Monika Skolimowska/dpa</span>
Elon Musk gehört seit 2022 Twitter. Nach zahlreiche Maßnahmen ist die Social-Media-Plattform unattraktiv geworden - für Nutzer und Werbekunden. (Symbolbild)Monika Skolimowska/dpa

Seit Elon Musk Twitter vor zwei Jahren übernommen hat und daraus X gemacht hat, sind viele Nutzer abgesprungen und Werbekunden abgesprungen. Der US-Finanzkonzern Fidelity schätzt den Wert der Social-Media-Plattform nun neu ein.

Der Wert der Social-Media-Plattform Twitter, die mittlerweile X heißt, ist laut Schätzungen vom Finanzdienstleister Fidelity im Vergleich zu vor zwei Jahren um fast 80 Prozent gesunken, berichtet CNN. Elon Musk hatte die Plattform im Oktober 2022 für 44 Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 40 Milliarden Euro) übernommen.

Fidelity gibt regelmäßig den geschätzten Wert seiner Anteile an X bekannt, was als Indikator für die allgemeine Gesundheitslage des Unternehmens dient. CNN berichtet, dass Fidelitys Blue Chip Growth Fund den Wert seiner Anteile Ende August auf nur noch 4,2 Millionen Dollar (umgerechnet etwa 3,8 Millionen Euro) schätzte.

X ist laut Fidelity nur noch 9,4 Milliarden Dollar wert

Im Oktober 2022 hatte Fidelity den Wert dieser Anteile noch auf 19,66 Millionen Dollar (umgerechnet etwa 17,8 Milliarden Euro) geschätzt. Diese neue Bewertung deutet darauf hin, dass X jetzt nur noch 9,4 Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 8,5 Milliarden Euro) wert ist – ein erheblicher Rückgang im Vergleich zum Kaufpreis von Musk.

Analysten vermuten, dass der Rückgang der Werbeeinnahmen und die Bedenken von Werbetreibenden bezüglich extremer Inhalte auf der Plattform zu diesem Wertverlust beigetragen haben.

Musk ist Schuld an Wertverlust

Auch Musks eigenes Verhalten trägt nicht dazu bei, dass X als attraktiver Geschäftspartner angesehen wird. Im November letzten Jahres erhob er eine antisemitische Verschwörungstheorie, was zu einer negativen Reaktion von zahlreichen Marken führte. Einige stoppten ihre Ausgaben bei X. Musk entschuldigte sich später und nannte den Post seinen „dümmsten“ überhaupt, fügte jedoch hinzu: „Geht zur Hölle, ihr werbeflüchtigen Marken.“

Ein weiteres Problem sind die Änderungen, die Musk vorgenommen hat. Von der Namensänderung bis hin zur Einführung eines Abonnements, das Nutzern einen blauen Haken gibt und die Fähigkeit Tweets nachträglich zu bearbeiten. Nutzer haben Musk für seine Maßnahmen massiv kritisiert, viele haben die Plattform verlassen und sind zur Konkurrenz-Plattform Threads von Meta abgewandert, berichtet „Forbes“.