Leben am Limit: Wenn der Hammer zur Abrissbirne wird

Wer braucht schon Maschinen, wenn er seine eigene Körperkraft einsetzen kann? Ein Mann hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein altes Holzsilo mit einem Vorschlaghammer zum Einsturz zu bringen. Ein riskantes Unterfangen, wie ein Video der Aktion zeigt.

Rumms, rumms… die Stille auf einer Farm wird von permanentem Hämmern unterbrochen. Ein junger Mann drischt mit einem Vorschlaghammer auf ein schätzungsweise fünfzehn Meter hohes Holzsilo ein. Sein „System“ erinnert an das eines Holzfällers: Er entfernt die untere Reihe der Bretter, um den oberen Teil zum Einsturz zu bringen. Brett um Brett fällt unter seinen gezielten Schlägen. „Wo sind all die Leute, die sich das Ganze hier anschauen wollten?“, ruft der Mann hinter der Kamera. „Ich habe noch nie etwas abgerissen, du etwa?“ Der Mann mit Hammer ruft, er habe es sich von einem Kumpel zeigen lassen. Man müsse wie bei einem Baum vorgehen.

Irgendwann knirscht es laut, und der Mann weicht zurück. „Hoho, ich habe was gehört“, freut er sich. Doch noch wankt das Gebäude nicht. Er drischt erneut auf das Holz ein, zwei weitere Planken brechen aus dem Silo. Und dann plötzlich bricht es in sich zusammen und scheint auf den Mann zu stürzen. Es rauscht und knirscht, die Kamera wird wild durch die Gegend geschwenkt, Rufe sind zu hören. Und dann kommt er angerannt, der Mann mit dem Hammer – offenbar unverletzt taumelt er ins Bild.

„Bist du okay Mann?“, ruft sein Kumpel. Doch statt ein wenig schockiert darüber zu sein, dass er um ein Haar von den Trümmern erschlagen worden wäre, jubeln die Männer und betrachten zufrieden die Holz- und Schuttmassen. Die Farm gleicht einem Schlachtfeld. „Schau, da liegt mein Hammer!“, grinst der Urheber des Chaos’. Und der Kameramann ist sichtlich beeindruckt: „Gut gemacht, Mann.“ Naja. Wie man’s nimmt. Immerhin lebt er noch.

Bild: Screenshot/ Yahoo News UK