"Leben am Limit": Die Wollnys ziehen die Notbremse

Um ungestört Zeit miteinander verbringen zu können, müssen Silvia und Harald regelrecht aus dem Wollny-Haus fliehen. Kein Zustand, findet das Paar, und setzt alles dran, sich inmitten des Großfamilienchaos ein Refugium zu schaffen - notfalls mit roter Ampel.

Nichts mehr im grünen Bereich in der aktuellen Folge "Die Wollnys" (mittwochs, 20.15 Uhr, RTLZWEI): Der turbulente Möbelaufbau mit den lange erwarteten Prachtstücken aus der Türkei ist mehr angespannt denn krisenfrei beendet, da droht die nächste Reiberei. Dabei ist das Problem nicht neu: Kaum setzen sich Silvia und Harald im Morgengrauen mit einer dringend benötigten Tasse Kaffee an den Tisch, geht auch schon der Familienwahnsinn los.

Nichts als "Mama hier, Mama da", stöhnt Silvia - ganz neue Umtriebe der 55-jährigen Vollblutmutter, die bekanntlich kaum einen Schritt ihrer vielen Kinder aus den Augen lässt. Was ihr bei allem Einsatz für das Wohl und Wehe des Drei-Generationen-Haushalts aber zunehmend fehlt, ist gemeinsame Zeit mit Harald - und sei es, zusammen mit dem Lebensgefährten über den letzten Brief der Bank zu diskutieren.

"Die Wollnys" (RTLZWEI): Eine Ruhe-Ampel muss her!

Mehr wollen sie ja gar nicht, die resolute Familienmanagerin und ihr Ruhepol, mit dem sie seit über sechs Jahren liiert ist. Oder vielleicht doch einmal einfach unbehelligt ausspannen, fantasieren sie in Trainingsklamotten und mit Thermobecher auf einer zugigen Parkbank - ihr einziges Refugium liegt weitab vom Wohnhaus.

Sich selbst ein Ruhezimmer einzuplanen, haben sie beim Einzug verpasst und ihre Bedürfnisse einfach auszusprechen, ohne die restliche Familie anzumeckern, ist auch nicht ihre Stärke.

Die Wollnys: Trauriger Geburtstag

Schnell sind also Warnschilder für Bad und Schlafzimmer gemalt und sogar ein Alarmton installiert, die beim ungebrochenen Ansturm der Kinder höchstens Spott erzeugen.

Und so kommen Silvia und Harald fernab jeder Romantik auf eine ganz andere Form der Verkehrsregelung: Beim Müllsammeln mit der plötzlich umweltbewussten Enkelin Celina (7), deren Ideen zum nachhaltigen Miteinander Silvia bei einem Mittagessen mit Bockwurst engagiert aufgreift, überqueren alle gemeinsam die Straße. Da fällt der Groschen: Eine Ampel muss her! Bei Rot herrscht absolute Ruhe. Verstöße werden mit Wäscheaufhängen, Fensterputzen oder Taschengeldentzug nicht unter einer Woche geahndet.

Krisensitzung mit Blumenstrauß

Bei den Kindern erregt das nichts als Unmut. Als Estefania (18) bei nur noch 1 Prozent Akku nicht einmal mehr zum Handyladen ins Wohnzimmer darf, herrscht Notstand: "Leben am Limit", so die 18-Jährige. Die Krisensitzung ergibt ein Frühstück mit Blumenstrauß für Silvia, echtes und geheucheltes Verständnis für das Ruhebedürfnis des ältesten Paares und am Ende mit einem wohligen Seufzen doch das allgemeine Wollny-Mantra: "Schön, dass wir uns alle haben."

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