Leegebruch: Von Sammler gefundener Gegenstand doch nicht radioaktiv

Einsatzkräfte sind in Leegebruch vor Ort

Finden Schrottsammler ein faustgroßes, über ein Kilogramm schweres Stück Metall, strahlen sie wohl meist. Diesmal verging einem Mann aus Leegebruch (Oberhavel) aber sein Lachen: Denn sein Fundstück strahlte laut Feuerwehr selbst. Die maß nämlich eine schwache Radioaktivität. Der Vorfall führte zu einiger Aufregung in der Gemeinde mit 7000 Einwohnern. Allerdings gab es noch im Laufe des Donnerstags Entwarnung.

Bekannt ist, dass die Polizei am Mittwochabend gegen 18.45 Uhr von der Rettungsleitstelle Nordost zu einem Einsatz in der Gemeinde Leegebruch bei Oranienburg gerufen wurde. Ein 64 Jahre alter Mann aus dem Ort habe dort einen 1,3 Kilogramm schweren metallähnlichen Gegenstand gefunden. Der Gegenstand war laut ersten Erkenntnissen der Polizeidirektion Nord nicht magnetisch und schwach radioaktiv. Die Polizei sicherte das Stück in einem Bleibehälter und richtete rund um den Fundort am Sandweg einen Sperrkreis ein, der aber schnell wieder aufgehoben werden konnte.

Erste Warnungen etwas später wieder relativiert

Die Strahlung lag, laut ersten Angaben der Polizei, bei etwa 400 Nanosievert. Laut dem Bundesamt für Strahlenschutz kommt es erst ab einer einmaligen Strahlenbelastung von über 500 Millisievert zu schweren, unmittelbar gesundheitlichen Schäden – das wäre mehr als das Tausendfache der gemessenen Strahlung. Dennoch untersuchten Feuerwehr und Polizei 15 Anwohner und den Finder des Gegenstandes: "Eine Kontamination wurde bei keiner der überprüften Personen gemessen", sagte ei...

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