Leichtathletik: Harting beißt sich trotz Verletzung zur Heim-EM

Robert Harting beendet dieses Jahr seine Karriere

Berlin.  Im Berliner Olympiastadion sollte sich für Robert Harting der Kreis schließen. Mit einer Medaille um den Hals wollte der Olympiasieger von London bei der Heim-EM seine glorreiche Karriere ausklingen lassen - am selben Ort, an dem sie mit WM-Gold 2009 so richtig in Schwung gekommen war. Dieser Traum ist für den Diskus-Star nun wohl geplatzt: Wieder einmal macht sein Körper dem 2,01-m-Hünen einen Strich durch die Rechnung.

"Meine Quadrizepssehne im rechten Knie ist wieder gerissen", sagte der 33-Jahre alte Harting der Bild am Sonntag. Zwar könne er trotz der Verletzung weiter trainieren. Eine ordentliche Vorbereitung auf die EM sei aber unmöglich, zu groß ist die Beeinträchtigung durch die Schmerzen. "Das ist ein Vertikalriss, also von oben nach unten. Deshalb kann ich auch Kniebeugen machen, oder reißen. Aber werfen, wo ich mich verdrehe, da habe ich Schmerzen."

Eine Operation kommt für den dreimaligen Welt- und zweimaligen Europameister jedoch keinesfalls infrage. Einen achtmonatigen Ausheil-Prozess hätte dieser Eingriff nämlich zur Folge - und damit das sichere Aus für die EM im August und das ISTAF am 2. September. Doch Harting will sich unbedingt in seiner Wahlheimat Berlin von der Leichtathletik-Bühne verabschieden.

Der Gold-Wurf vor neun Jahren "hat mein Leben geprägt", erläuterte Harting: "Wäre die EM jetzt in Budapest oder Paris, hätte ich wahrscheinlich schon aufgehört. Aber jetzt will ich es ordentlich zu Ende bringen."

Harting kämpft gegen die Schmerzen an

Dafür ist er a...

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