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Leitartikel: Krise bei der Berliner CDU - Erfolg sieht anders aus

Berlins CDU stellt ihre Bundestagskandidaten auf – und streitet weiter. Die Partei wirkt schwer angeschlagen, meint Christine Richter.

Es ist gerade nochmal gut gegangen – für Monika Grütters, die Kulturstaatsministerin und Berliner CDU-Chefin. Mit knapp 89 Prozent wurde Grütters, die seit Dezember vergangenen Jahres an der Spitze des Landesverbandes steht, für den Bundestag nominiert, auf Platz eins der Liste, also einem sogenannten sicheren Listenplatz.

Zu erwarten war ein so gutes Ergebnis nicht, hat Grütters in den vergangenen Wochen die Partei doch wenig geführt, und dann flog ihr auch noch der Schlamm aus der Schlacht, die sich Ex-Justizsenator Thomas Heilmann und der Bundestagsabgeordnete Karl-Georg Wellmann im wichtigen CDU-Kreisverband Steglitz-Zehlendorf lieferten, um die Ohren. Zu ihrem Schaden, zu dem der gesamten CDU.

Berliner CDU ist schwer angeschlagen

Doch auch das Ergebnis für Monika Grütters kann nicht darüber hinweg täuschen, dass die Berliner CDU nach der Wahlniederlage schwer angeschlagen ist. Ja, dass sie danieder liegt. Und dass Thomas Heilmann, der sich stets zu Höherem berufen fühlt, Grütters und auch die Partei in eine veritable Krise geführt hat.

Heilmann machen viele in der Union für die Intrige und den Vorwurf der Wahlfälschung, mit der sich der 52-Jährige in der Südwest-CDU dann durchsetzte, verantwortlich. Folge: Der CDU-Mann bekam es auf dem Listenplatz vier mit einem Gegenkandidaten zu tun und unterlag im ersten Wahlgang. Was für eine Schmach.

Nur weil sich Ex-CDU-Generalsekretär Kai Wegner und der ehemalige Gesundheitssenator Mario Czaja, die wahrlich nicht zu Heilmanns Freunden ...

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