Leonard glänzt bei Raptors-Premiere - Debüt für Hartenstein

Kawhi Leonard (rot) feierte eine gelungene Premiere im Trikot der Toronto Raptors

Die Cleveland Cavaliers haben das erste NBA-Spiel nach dem Abgang von Superstar LeBron James zu den Los Angeles Lakers verloren.

Zum Auftakt gegen die Toronto Raptors gab es für den letztjährigen Finalisten eine 116:104-Niederlage. Überragender Mann auf Seiten der Kanadier war Neuzugang Kawhi Leonard, der unter tosendem Applaus und mit Standing Ovations von den Fans empfangen wurde. (Spielplan der NBA)

Dem 27-Jährigen gelang bei seinem ersten NBA-Einsatz seit Januar mit 24 Punkten und 13 Rebounds ein Double-Double.

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Dabei fand der Small Forward, der aufgrund einer Quadrizepsverletzung in der vergangenen Saison nur in neun Spielen für die San Antonio Spurs auf dem Parkett stand, zunächst nur schwer ins Spiel. So verpasste er seine ersten drei Würfe, drehte in der Folge aber immer weiter auf.

Cavs-Aufholjagd kommt zu spät

Drei seiner nächsten vier Versuche fanden den Weg in den Ring. Auch Dank einer Drei-Punkte-Quote von 50 Prozent im zweiten Viertel konnten die Raptors die Führung bis zur Halbzeit stetig auf 60:47 ausbauen.

Spätestens nachdem Toronto auch im dritten Durchgang die Partie weiter bestimmte, schien das Spiel endgültig entschieden zu sein. Die Cavs, die von den vergangenen 17 Aufeinandertreffen der beiden Teams stolze 15 für sich entschieden, konnten den Rückstand im letzten Viertel zwar noch einmal verkürzen, den Raptors aber zu keinem Zeitpunkt wirklich gefährlich werden.

Erfolgreichster Schütze auf Seiten des Meisters von 2016 war Kevin Love mit 21 Punkten.

Hartenstein feiert Debüt bei Rockets-Pleite

Ebenfalls eine Auftaktniederlage mussten die Houston Rockets gegen die New Orleans Pelicans hinnehmen.

Beim 112:131 gab der deutsche Nationalspieler Isaiah Hartenstein sein Debüt in der NBA. Ein Punkt gelang dem 20-Jährige in seinen rund zwei Minuten Spielzeit allerdings noch nicht.

Von Beginn an lief das Team um Superstar James Harden einem Rückstand hinterher. Insbesondere gegen den glänzend aufgelegten Anthony Davis (32 Punkte) sowie Nikola Mirotic fand die Defense der Texaner kein Mittel.

Immer wieder kamen die Pelicans völlig unbedrängt und einfach zum Abschluss und hatten auch deshalb zeitweise eine Feldquote von weit über 60 Prozent. Zu den Problemen in der Defense gesellte sich bei den Rocktes auch eine ungewöhnliche Schwäche im Abschluss. Immer wieder verpasste es Houston durch einfache Korbleger wieder zurück ins Spiel zu finden.

Harden noch nicht in gewohnter Form

So war das Team von Headcoach Mike D'Antoni, bei dem Neuzugang Carmelo Anthony wie angekündigt nur von der Bank kam, mit einem Pausenrückstand von 15 Zählern noch sehr gut bedient. Doch wer nun mit einem Aufbäumen der Texaner rechnete, wurde bitter enttäuscht.

Das lag mitunter auch daran, das MVP Harden noch weit von seiner letztjährigen Form entfernt wirkte. Mit gerade einmal 18 Punkten und neun Rebounds konnte er dem Spiel zu keinem Zeitpunkt seinen Stempel aufdrücken. Dazu kam, dass auch Chris Paul keinen Zugriff auf die Partie bekam.

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Stattdessen zauberten Davis und Mirotic weiterhin wie sie wollten und zerlegten die Verteidigung der Rocktes teilweise nach allen Regeln der Kunst.

Nach einem 16:4-Run der Rocktes im letzten Viertel keimte zwar kurzzeitig noch einmal Hoffnung im Toyota Center auf, letztendlich brachten die Pelicans den nie gefährdeten Auftaktsieg über die Zeit.

Walker stiehlt Tony Parker die Show

Ebenfalls einen Sieg einfahren konnten die Milwaukee Bucks beim knappen 113:112 gegen die Charlotte Hornets. Trotz der Niederlage seines Teams stach vor allem Kemba Walker heraus. Mit starken 41 Punkte in 39 Minuten stahl er Neuzugang Tony Parker, der selbst nur acht Zähler verzeichnen konnte, die Show.

Die Miami Heat unterlagen gegen Orlando Magic, die New York Knicks besiegten die Atlanta Hawks.