„Letzte Generation“ stört Weltcup-Start
Die Klimaschützer der „Letzten Generation“ haben den Weltcup-Auftakt der Skirennläufer zu einer publikumswirksamen Aktion genutzt. Unter dem Motto „Schon bald kein Worldcup mehr“ blockierten drei Personen eine Stunde vor dem Start des Riesenslaloms am Sonntag die Hochgebirgsstraße auf den Rettenbachgletscher in Sölden, wo die Alpinen traditionell ihr „Opening“ feiern.
Die Polizei war schnell vor Ort und machte die Straße rasch wieder frei, hieß es. Zwischen den beiden Riesenslalom-Durchgängen war im Zielbereich darüber hinaus eine Aktion von "Fridays for Future" geplant, dies jedoch mit Erlaubnis des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV).
Der frühe Zeitpunkt des Saisonstarts, noch dazu auf einem Gletscher, ruft seit geraumer Zeit Kritik von Umweltschützern hervor. Aber auch in der Szene wird Sölden mit zunehmender Skepsis verfolgt, aktive und ehemalige Stars äußerten Bedenken.
"Wir unterbrechen den fossilen Alltag in Sölden, weil noch viel mehr als Skifahren am Spiel steht", schrieb die "Letzte Generation" im Netz über ihre Aktion. Weiter: "Uns erwarten Waldbrände, Bergstürze, Evakuierungen ganzer Dörfer." An den österreichischen Bundeskanzler gerichtet folgte der Nachsatz: "Karl Nehammer, nehmen Sie endlich die Lösungen vom Klimarat ernst!"