Letztes Interview von Michael Schumacher veröffentlicht

Die Familie von Michael Schumacher hat auf dessen Internetseite überraschend ein Video-Interview mit der Formel-1-Legende veröffentlicht. Gedreht wurde es nur zwei Monate vor Schumis schwerem Skiunfall.

Das wohl letzte Interview Michael Schumacher wurde veröffentlicht. Bild: Getty Images
Das wohl letzte Interview Michael Schumacher wurde veröffentlicht. Bild: Getty Images

Für die Fans der Rennsport-Legende sind es bewegende Aufnahmen: Am 30. Oktober 2013, kurz bevor Schumacher beim Skifahren in Meribel stürzte und ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitt, nahm sich der heute 49-Jährige Zeit, auf einige Fragen seiner Fans zu antworten.

Anlass für die Veröffentlichung des Interviews soll Medienberichten zufolge Schumachers 50. Geburtstag am 3. Januar 2019 sein. Schumis aktueller Gesundheitszustand ist weiterhin nicht bekannt.

Hier geht’s zum kompletten Video-Interview

Im Interview sprach die F1-Legende unter anderem über seinen emotionalsten Titel, welcher nicht sein erster 1994 gewesen sei, sondern der Premierensieg als Ferrari-Pilot: “Der emotionalste war definitiv 2000 in Suzuka mit Ferrari”, sagte Schumacher. “21 Jahre lang hatte Ferrari keine WM mehr gewonnen, ich selber ebenfalls vier Jahre nicht. Und dann endlich 2000, dieser Sieg in Suzuka nach einem speziellen Rennen.”

(Bild: www.michael-schumacher.de)
(Bild: www.michael-schumacher.de)

Michael Schumacher über seine Idole: Senna, Sospiri, Toni Schumacher

Als seinen am meisten respektierten Gegner rief Schumi Mika Häkkinen aus, mit dem er “großartige Kämpfe, aber dennoch eine stabile, private Beziehung” hatte. Seine Vorbilder schon als junger Kartfahrer seien Ayrton Senna oder Vincenzo Sospiri gewesen – sein “echtes Idol war allerdings Toni Schumacher, weil er ein grossartiger Fussballer war”.

Corinna Schumacher: “Michael ist ein Kämpfer und wird nicht aufgeben”

Rückblickend auf seine Rekordkarriere mahnte Schumacher an, dass Zweifel für den Erfolg “auch sehr wichtig” seien, “um nicht übermütig zu werden. Skeptisch sein, nach Verbesserung und dem nächsten Schritt zu suchen und immer sich daran erinnern: Du bist nicht gut genug! Das war einer meiner Erfolgsrezepte.”