Lewandowski zofft sich mit Trainer

Robert Lewandowski (rechts) blieb in der Nations League gegen Italien erneut ohne Tor

Für Robert Lewandowski ist es derzeit keine leichte Zeit. Mit den Bayern steckt der Torjäger in einer Krise und auch in der polnischen Nationalmannschaft will es mit den Toren nicht mehr so richtig klappen.

Nach einer erneut schwachen Vorstellung schied der Torjäger des FC Bayern mit der polnischen Nationalmannschaft nach einer 0:1-Heimpleite gegen Italien in der Nations League vorzeitig aus.

Dabei präsentierten sich die Polen im Gegensatz zu den Italienern lange Zeit bieder und harmlos. Lewandowski brachte im gesamten Spiel nicht einen einzigen Torschuss zustande – der Stürmer wartet mittlerweile seit 552 Minuten auf einen Torerfolg.

Lewandowski kritisiert System

Doch statt mit der Kritik erst einmal bei sich selber anzufangen, zettelte Lewandowski einen Streit mit Nationaltrainer Jerzy Brzeczek an. Zwar gab er zu, dass der Nationaltrainer, der nach dem Vorrundenaus der Polen bei der WM das Amt übernahm, noch etwas Zeit brauche, beklagte aber auch: "Es gibt Systeme, die besser zu uns passen, und der Trainer weiß das. So macht es das für uns auf dem Platz schwerer."

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Dass wollte der neue Coach allerdings nicht auf sich sitzen lassen."Spieler haben sich an Vorgaben des Trainers zu halten und sollen nicht versuchen, für ihre Leistung Ausreden beim System zu suchen. Am Ende hängt alles an individuellen Fehlern, also schlage ich vor, dass die Spieler sich an die eigene Nase fassen. Als ich gestern mit Lewandowski gesprochen habe, fand er das noch alles gut."

Nach dem Abstieg muss Polen in der zwei Jahren in der Liga B antreten. Um bei der Auslosung der kommenden EM-Qualifikationsgruppen am 2. Dezember doch als Gruppenkopf gesetzt zu sein, müssen die Polen zumindest zu den zwei "besten" Gruppenletzten der Liga A gehören, konkurrieren dabei aktuell auch mit Deutschland.