Libanons Regierung: Mindestens 51 Tote durch jüngste israelische Angriffe
Durch die israelischen Luftangriffe am Mittwoch im Libanon sind nach jüngsten Angaben der Regierung in Beirut mindestens 51 Menschen getötet worden. Weitere 223 Menschen seien seit dem Morgen durch diese Angriffe verletzt worden, teilte der libanesische Gesundheitsminister Firass Abiad mit. In einer vorherigen Zwischenbilanz war die Zahl von 23 Toten genannt worden.
Die israelische Armee griff nach eigenen Angaben am Mittwoch mehr als 280 Ziele der Hisbollah-Miliz im Libanon an. Darunter seien 60 Angriffe auf Geheimdienststützpunkte der Miliz gewesen, teilte das Militär mit. Dabei wurden demnach "nachrichtendienstliche Mittel" und "Kommandozentralen" zerstört. Die Armee setze ihre Angriffe gegen "zusätzliche Ziele" fort, hieß es weiter.
Bereits zuvor hatte die israelische Armee mitgeteilt, am Mittwoch "großflächige" Angriffe mit Kampfflugzeugen auf Hisbollah-Einrichtungen im Libanon geflogen zu haben. Die Luftwaffe habe "Terroristen getroffen, die an terroristischer Infrastruktur tätig waren, Einrichtungen zur Lagerung von Waffen, Raketenwerfer und andere terroristische Hisbollah-Ziele".
Zuvor am Mittwoch hatte erstmals eine von der Hisbollah abgefeuerte Rakete die israelische Großstadt Tel Aviv erreicht. Die Rakete sei abgefangen worden, erklärte die israelische Armee. Ein Militärsprecher bewertete diesen Angriff als "Eskalation".
Die mit der militanten Palästinenserorganisation Hamas verbündete Hisbollah und die israelische Armee haben in den vergangenen Tagen ihre gegenseitigen Luftangriffe deutlich verstärkt. Seit Montag wurden mehr als 90.500 weitere Menschen im Libanon durch die Kämpfe in die Flucht getrieben, wie die Internationale Organisation für Migration (IOM) mitteilte.
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