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Liberale Kirche in den USA Opfer homophober Anschläge

Für Pastor ist gleichgeschlechtliche Liebe keine Sünde

Die Wedgewood-Church wurde von Rowdies heimgesucht (Bild: facebook.com/wedgewoodchurch)
Die Wedgewood-Church wurde von Rowdies heimgesucht (Bild: facebook.com/wedgewoodchurch)

Eine Kirchengemeinde in North Carolina macht keinen Unterschied zwischen Homo und Hetero. Attacken von Schwulenhassern begegnet die Gemeinde selbstbewusst.

Die Kirche wird gerne dafür kritisiert, weil sie gleichgeschlechtliche Partnerschaften nicht toleriert. Tut sie es ausnahmsweise einmal doch, wird ihr mit Hass begegnet. So geschehen neulich in einer liberalen Gemeinde im US-Bundesstaat North Carolina. Die „Wedgewood Church“ hatte wiederholt zu LGBT-Gottesdiensten eingeladen.

Eines Morgens fanden die Gemeindemitglieder das Gebäude beschädigt vor: Auf die Eingangstüren hatten Unbekannte „Fags are Pedos“ („Homos sind Päderasten“, Anm.) gesprüht. Das Schild auf dem Kirchengelände, auf dem „LGBT-Equality“ geschrieben steht, wurde ebenfalls mit schwarzem Spray durchgestrichen (LGBT steht im Englischen für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender, Anm.).

Doch die Christen von „Wedgewood“ lassen sich durch solche dumpfen Parolen nicht einschüchtern. Sie haben unverzüglich damit begonnen, die Eingangstüren der Kirche mit den für die LGBT-Community typischen Regenbogenfarben zu streichen. „Wir erleben das immer wieder“, sagte Gemeindevorsteher Chris Ayers.

Der US-Ausgabe der „Huffington Post“ sagte der Reverend: „Die Leute da draußen sollen wissen, dass es Christen gibt, die daran glauben, dass die sexuelle Selbstbestimmung keine Sünde ist, sondern ein Geschenk Gottes.“ Die Gemeinde will weiterhin ein offenes Haus für alle sein, egal wie man sein Intimleben gestaltet.

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