Lichtenberg: Ungewissheit bei Künstlergemeinschaft der B.L.O.-Ateliers

Berlin. Seit nunmehr 16 Jahren residieren auf dem Gelände nahe des Nöldnerplatzes die B.L.O.-Ateliers, benannt nach dem Bahnbetriebswerk Berlin-Lichtenberg-Ost. Auf 12 000 Quadratmeter Fläche wird dort Kunst geschaffen. Mit dem Grundstückseigentümer, der Deutschen Bahn, habe es noch nie Probleme gegeben, sagt Björn Friese, Sprecher der B.L.O.-Ateliers. Bis jetzt, denn der Vertrag zwischen Bahn und Künstlern wird nach Vertragsende 2024 so nicht mehr verlängert. Die Deutsche Bahn, erzählt Friese, wolle das Gelände künftig selbst nutzen. „Dabei hieß es letztes Jahr noch, das Gelände solle von der Bahn in den Besitz des Landes Berlin übergehen“, sagt Friese. Nun sei die Übermittlung der Fläche vom Tisch. „Die Deutsche Bahn benötigt in Berlin zusätzliche Flächen für Überholstellen, Abstellanlagen und Zugbildung der S-Bahn ebenso wie für den Güter- und Nahverkehr“, sagt ein Sprecher des Unternehmens. „Aufgrund der Lage und der schienentechnischen Erschließung ist der vorgesehene Standort die einzige in Frage kommende Fläche.“

Doch das Gelände, auf dem im Laufe der Jahre über 50 Atelierplätze geschaffen werden konnten, ist kulturell für Lichtenberg von großer Bedeutung. Künstler und Bezirksamt haben sich daher für den Erhalt der Ateliers stark gemacht. Mit Erfolg: Die Deutsche Bahn hat den Künstlern einen Vorschlag unterbreitet.

Teile der Fläche bis 2029 gesichert

Demnach könnten die Ateliers bis mindestens 2029 auf dem Gelände verbleiben. Nicht-betriebsnotwendige Flächen könnten sogar längerf...

Lesen Sie hier weiter!