Lichtenrade: Landhaus Buhr: Neuer Eigentümer will urbanes Stadtquartier

Das große vernachlässigte Grundstück mit der Mälzerei und dem Landhaus in Lichtenrade hat eine Zukunftsperspektive.

Das Dach ist undicht, das Holz des 1894 im Fachwerkstil erbauten Landhauses Lichtenrade fault, das Gebäude steht seit mehr als 30 Jahren leer. Doch der Dornröschenschlaf der einst beliebten Ausflugsgaststätte "Buhr", in der es bis in die 70er-Jahre noch Konzerte und Tanzveranstaltungen gab, könnte beendet sein. Das mit Bauzäunen gesicherte Denkmal an der Bahnhofstraße 30–32 gleich neben dem S-Bahnhof hat einen neuen Eigentümer: Thomas Bestgen und seine Frau Jutta Grünewald hatten bereits die Mälzerei an der Steinstraße 41 ganz in der Nähe erworben und verfügen allein damit schon über "60.000 leere Quadratmeter" im Innern.

Da das Haus Buhr an der Bahnhofstraße einst als Ergänzung zur dahinterliegenden Mälzerei gebaut wurde, könnte jetzt wieder zusammenkommen, was ursprünglich zusammengehörte. "Wir wollen bei der Nutzung eine Brücke schlagen zur Mälzerei. Das Fachwerkhaus kann solitär oder gas­tronomisch genutzt werden. Eins ist aber auch klar: Die Nutzung darf die Bewohner des dazwischenliegenden Hauses nicht stören", sagt Thomas Bestgen. Das siebengeschossige Mietshaus mit 52 Wohnungen auf dem Grundstück hat er auch erworben. Es soll erhalten und saniert werden.

Da in der Mälzerei bereits 1928 der Betrieb aufgegeben wurde, und das Gebäude, von kleineren Zwischennutzungen abgesehen, seitdem leer steht, muss auch dort alles auf Vordermann gebracht werden. Haustechnik, Brandschutz, Böden, Aufzüge und die Fassade sind die Hauptpunkte. "Wir werden in enger Abstimmung mit dem Denkma...

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