Werbung

Lichterfelde Süd: Ein neues Zentrum für die Thermometersiedlung

Berlin.  Wenn Annette Pohlke vor den Architektenplänen für das neue Gemeindezentrum in Lichterfelde Süd steht, hört sie nicht mehr auf, zu erzählen. Die Gemeindeälteste der Ev. Kirchengemeinde Petrus-Giesensdorf kann an dem geplanten Neubau die Zukunft für den Kiez ablesen. Auf der einen Seite die Thermometersiedlung – ein sozial belastetes Gebiet. Auf der anderen Seite – Neulichterfelde mit 2500 Wohnungen und Einfamilienhäusern, in die in den nächsten Jahren 6000 Bewohner ziehen werden. Dazwischen: das Gemeindezentrum am künftigen Stadtplatzes und der S-Bahnstation Lichterfelde Süd. „Wir sitzen hier an einer Scharnierstelle, das ist eine Chance“, sagt die Gemeindeälteste. Das Miteinander der beiden Stadtteile müsse klappen, dabei könne das neue Zentrum helfen.

Umgeben von Hochhäusern wird der Flachbau aus den 70er-Jahren an der Celsiusstraße fast erdrückt. Bereits vor 20 Jahren lag eine Genehmigung für den Abriss vor. Doch dann habe es Geld aus der Aktion Mensch gegeben, erzählt Annette Pohlke. Mit den Jugendlichen aus dem Kiez und seinem Verein „Bus-Stop“ hat Jürgen Bischof das Gebäude wieder saniert. Schon immer war das Gemeindezentrum mehr als ein religiöser Treffpunkt. Jürgen Bischoff hat hier – an der alten Bushaltestelle – einen Standort für die soziale Arbeit aufgebaut. Die wird jetzt nach seinem Tod vom Evangelischen Jugendhilfeverein weitergeführt.

Thermometersiedlung: 2022 könnte der Neubau beginnen

Mehr als drei Millionen Euro wird der Neubau kosten. Um die Finanzierung zu re...

Lesen Sie hier weiter!