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Lidl Pay soll auch in Deutschland starten

Seit dem Sommer 2019 testet Lidl ein hauseigenes Bezahlverfahren in Spanien. Offensichtlich mit Erfolg. Nun soll der Handy-Dienst auch in Deutschland kommen.

The logo of retailer Lidl is seen in Schaenis, Switzerland April 3, 2019.  REUTERS/Arnd Wiegmann
(Bild: REUTERS/Arnd Wiegmann

Statt mit Karte oder Bargeld im Supermarkt mit dem Handy bezahlen – das geht schon lange. Bereits seit 2018 ist es hierzulande möglich, mit den Diensten Apple Pay oder Google Pay bargeldlos einzukaufen. Auch Lidl will die Bezahlvorgänge in seinen Märkten durch Digitalisierung vereinfachen.

Dafür hat der Discounter ein eigenes Verfahren entwickelt. Seit Mitte vergangenen Jahres testet der Konzern in Spanien seinen Bezahldienst Lidl Pay. Mit offensichtlich erfolgversprechenden Ergebnissen.

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Denn gegenüber der Lebensmittelzeitung hat das Unternehmen nun bestätigt, dass der Handy-Bezahldienst expandieren und in weiteren Ländern eingeführt werden soll. Demnach auch hierzulande. Lidl Pay soll „perspektivisch“ in allen Filialen in Deutschland angeboten werden. Wann es soweit ist, wollte Lidl noch nicht verraten.

So funktioniert Lidl Pay

Da der Discounter keinen Zugriff auf die NFC-Chips der Smartphones hat, scannen Kunden an der Supermarktkasse einen QR-Code, um zu zahlen. Das soll über die Lidl-Plus-App funktionieren, in die der Discounter die Pay-Funktion integriert. Bisher ist die App in Deutschland nur für Berlin und Brandenburg verfügbar. Im Laufe dieses Jahres soll die digitale Kundenkarte auch deutschlandweit eingeführt werden. Durch sie erhalten Kunden Vorteile, wie etwa exklusive Coupons für bestimmte Waren, ein Rubbellos nach jedem Einkauf und einem digitalen Kassenbon, der automatisch auf dem Handy erscheint.

In rund 250 Filialen in Berlin und Brandenburg können Kunden die Lidl Plus App bereits nutzen. (Bild: Lidl)
In rund 250 Filialen in Berlin und Brandenburg können Kunden die Lidl Plus App bereits nutzen. (Bild: Lidl)

In Spanien hinterlegen Kunden für Lidl Pay eine Kreditkarte in der App. Ob in Deutschland daneben eventuell auch ein Lastschriftverfahren möglich sein wird, ist noch unklar.

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Lohnenswert für beide Seiten

In jedem Fall ist die App, gekoppelt mit Pay, sowohl für den Discounter, als auch für seine Kunden ein lohnenswertes Geschäft. Lidl spart sich nicht nur die Kassenbons, sondern auch die Händlergebühren für den elektronischen Zahlungsverkehr zwischen 0,15 und 0,2 Prozent je Einkauf. Die Kunden sind über die App stets über die neuesten Angebote informiert, sparen durch Rabattaktionen bei jedem Einkauf, haben Chancen auf Gewinne und auch die Kassenbons immer parat.

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