Yahoo Nachrichten Lidl testet völlig neues Angebot: Das soll sich nun für Kunden beim Einkaufen ändern
Lidl eröffnet seine erste hochmoderne Filiale in Neckarsulm. Wie das Einkaufen sich für Kunden jetzt wandeln soll, lesen Sie hier.
Lidl hat eine hochmoderne Filiale in der Nähe der Firmenzentrale in Neckarsulm eröffnet. Wie die "Lebensmittel Zeitung" berichtet, sollen Kunden hier ein digitales Einkaufserlebnis erfahren, das dem Gefühl eines Online-Shops nahekommt. Dies wird durch die Einführung des Self-Scannings und weiterer innovativer Technologien möglich.
Der digitale Einkauf bei Lidl beginnt bereits auf dem Parkplatz mit der App Lidl Plus, die auch das Laden von Elektroautos ermöglicht. Die Applikation dient als zentraler Knotenpunkt der Digitalisierungsstrategie. Retail-Experte Andy Baldauf lobt diesen Ansatz. Die App bietet zahlreiche Möglichkeiten, beispielsweise für personalisierte Retail-Media-Angebote. Kunden erhalten durch die App personalisierte Coupons und Angebote, die sich am Scan-Verhalten orientieren können.
Hightech bei Lidl: Digitale Einkaufszettel könnten durch den Markt leiten
Innerhalb der Filiale kommt eine KI-unterstützte Waage zum Einsatz. Diese erkennt lose Ware und macht Vorschläge auf einem Touchscreen, welche Produkte die Kunden auf die Waage gelegt haben könnten.
Per QR-Code verbinden sich Kunden am Eingang mit der lokalen Warenwirtschaft. Die Quelle berichtet, dass solche Systeme das Potenzial haben, Angebote personalisiert auszuspielen. Die Datenbasis in der Cloud erlaubt es, neue Services zu integrieren und den Einkauf zu optimieren. Ein digitaler Einkaufszettel, der sich automatisch nach einem optimierten Laufweg sortiert, könnte in Zukunft ebenfalls realisiert werden.
Lidl setzt auf SB-Kassen
Am Ende des Einkaufs steht die SB-Kasse. Hier müssen Kunden einen Code aus ihrer App vorzeigen und können mit der integrierten Option Lidl Pay schnell bezahlen. Aus Sicherheitsgründen müssen Kunden zudem den physischen Bon vorzeigen, um die Schranke am Ausgang zu passieren. Diese Maßnahmen helfen dem Personal, den Überblick zu behalten. Die Mitarbeiter sollen beratend tätig sein und Nachkontrollen per Zufallsprinzip durchführen.
Weiterhin ist viel Beratung nötig, um die Nutzung der neuen Technologie zu erhöhen. Baldauf schätzt, dass es fünf bis acht Jahre dauert, bis alle Kunden mit den digitalen Angeboten vertraut sind.
Experte Baldauf sieht in der Digitalisierung der Lidl-Filiale erst den Anfang: "Discounter sind prädestiniert dafür, Grab & Go anzubieten." Das überschaubare Sortiment und die klare Strukturierung der Märkte machten es möglich, Sensoren und Computer-Vision-Technologien kostengünstig zu installieren, urteilt er.
Auch bei Kaufland gibt es Neuerungen an der Kasse. Worauf Kunden sich einstellen können, lesen Sie in unserem Artikel.
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