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Nach Liebesbeweis seiner Kira: Angelo Kelly kämpft bei "Goodbye Deutschland" mit den Tränen

Tief bewegt zeigte sich Angelo Kelly in der neuen Folge der VOX-Auswanderer-Doku "Goodbye Deutschland!". Denn Ehefrau Kira, mit der er fünf Kinder zwischen vier und 18 Jahren hat, hatte ihm auf beeindruckende Weise ihre Liebe bewiesen.

Ihr Auftreten ist bescheiden, ihre Kraft dennoch stets spürbar: Angelo Kellys (38) Ehefrau Kira (41), mit der er und die gemeinsamen Kinder in Irland leben, scheint ein besonderer Mensch zu sein, das wurde in der neuesten Folge der VOX-Doku "Goodbye Deutschland!" wieder mal deutlich.

Angelo selbst ist das schon als Kind aufgefallen: Mit 13 schrieb er ihr - auch wenn sie davon erst später erfuhr - ein Lied, das zum erfolgreichsten Hit der Kelly Family werden sollte: "I Can't Help Myself" hielt sich 1996 insgesamt 25 Wochen auf Platz 1 der deutschen Charts! Jetzt revanchierte sich Kira auf berührende Weise: Auch sie schrieb ein Lied, allerdings nicht über Angelo selbst, sondern über dessen Mutter Barbara-Ann.

Bei der war während ihrer Schwangerschaft mit Angelo Brustkrebs diagnostiziert worden, woraufhin Ärzte ihr rieten, das Baby abzutreiben, um sofort mit der Chemotherapie beginnen zu können. Doch das kam für die gläubige Frau nicht infrage. Erst nach Angelos Geburt begann sie, um ihr eigenes Leben zu kämpfen, erlag ihrer Krankheit jedoch knapp elf Monate später im Alter von nur 36 Jahren. Eine Geschichte, die Kira, selbst Mutter von fünf Kindern, tief berührt.

Angelo Kelly: "Das habe ich nicht hinbekommen"

Gabriel, mit knapp 19 ihr Ältester, erklärte: "Mama ist kein typischer Songwriter. Mama schreibt immer aus ihren Emotionen heraus, was ihre Songs auch so ausdrucksstark macht ..." Nun also "Sweetest Rose", das ihrer Schwiegermutter gewidmet ist, die sie selbst nie kennenlernen konnte. "Ich hatte einfach im Kopf, was für eine tolle Frau und Mutter sie eigentlich ist und was für ein großes Vorbild", erklärte Kira ihre Gedanken und bestätigte ihren Sohn: "Songs kommen bei mir durch irgendwelche Gefühle. Ich kann, glaub' ich, Songs nicht einfach so schreiben."

Bei ihrem Mann kamen diese Gefühle an. Sichtlich bewegt erzählte er davon, wie nah ihm "Sweetest Rose" gehe und dass Kira sich bei ihm bedankt habe, weil er ihren Song so gut arrangiert hatte, "dass das Lied aufgeht. Und dann hab ich nur gedacht so: Du hast mir nicht zu danken, ich hab' dir zu danken, dass du so'n Song über meine Mama schreibst. Das hab' ich nicht hinbekommen. Aber ich bin dankbar, dass sie es hinbekommen hat." Im Tonstudio an der Gitarre kämpfte der Profimusiker bei den Aufnahmen mit den Tränen.

Sorgen um die Musikszene: "Sehr viele werden's nicht schaffen"

Die Doku zeigte unter anderem, wie die Familie dieses Lied und auch einige weitere für das Album "Coming Home" aufnahm, darunter vielgecoverte Klassiker wie "Country Roads" und "Whiskey In The Jar", aber auch eine Reihe von Eigenkompositionen. Auch die beiden ältesten Kinder, Gabriel und Helen (17) greifen schon fleißig zur Feder, Letztere steuerte etwa den Song "Regret" bei, der das Zerbrechen einer Freundschaft beschreibt.

Das Album konnte die Familie (beziehungsweise die Band Angelo Kelly & Family) gerade noch rechtzeitig fertigstellen, die geplante Open-Air-Tour "Irish Summer 2020" dagegen, auf der sie ihre neuen Songs hätten präsentieren können, musste coronabedingt auf das kommende Jahr verschoben werden. Ein harter Schlag für die Familie, die Crewmitglieder, die Veranstalter ... "Ich glaube schon, dass die ganze Musikindustrie aktuell sehr, sehr leidet, und ich frag' mich, wie viele daran kaputtgehen werden. Sehr viele werden's nicht schaffen. Das ist heftig", sorgte sich Angelo.

Doch es sind nicht nur die fehlenden Einnahmen, die traurig stimmen. Bilder der letztjährigen Tour zeigten, wie sehr die Familie den Austausch mit dem Publikum genossen hat, den es in diesem Jahr so nicht geben wird. Die sieben machen jedoch das Beste aus der Sache und konzentrieren sich stattdessen auf andere Projekte. Ein erklärtes Ziel: sich bestmöglich selbst mit Lebensmitteln versorgen zu können. Dazu wurden Hennen gekauft, ein Hühnerstall und ein Foliengewächshaus gebaut sowie Obst und Gemüse angepflanzt. Kreativität hat in dieser Familie eben viele Gesichter ...