Liebevoller Vater opfert für seine Tochter mit Down-Syndrom alles

Für seine kranke Tochter krempelte dieser Vater sein Leben um.

John Silk hat sich definitiv den Titel "Vater des Jahres" verdient. Für seine Tochter Vicky hat er nämlich nicht nur seinen gut bezahlten Job aufgegeben, sondern auch seinen teuren Porsche verkauft. Nun arbeitet er in Teilzeit als Schulbus-Assistent und versucht, so viel Geld wie möglich zu sparen. Doch warum das alles? Der Grund ist herzerwärmend: Seine Tochter wurde nicht nur mit dem Down-Syndrom geboren, sondern leidet zudem noch an einem Herzfehler. Damit er wegen seiner zeitintensiven Arbeit nicht das kostbare Leben von Vicky verpasst, hat der Brite alles hingeschmissen und sein Leben von Grund auf geändert.

Das Ziel von John Silk ist es nun, seiner Tochter die Welt zu zeigen – koste es, was es wolle. Früher habe er Vicky nur noch am Wochenende zu Gesicht bekommen. Der erste Schritt bestand für ihn daher darin, seine Arbeit als Firmenchef niederzulegen und stattdessen beim lokalen Schulbusunternehmen anzuheuern. So konnte er schon einmal mehr Zeit mit seiner Tochter verbringen. Vom britischen "Mirror" wird der Vater zudem zitiert: "Irgendwann sagte ich zu meiner Frau Gerry 'Alles, was wir bisher getan haben, war bis zum Abwinken zu arbeiten, anstatt weniger zu arbeiten und dafür tolle Erinnerungen mit Vicky zu schaffen'."

Auch seine Frau hat sich einen weniger zeitintensiven Job gesucht. Darüber hinaus haben sich die Eheleute Tipps und Tricks angeeignet, wie sie noch mehr Geld sparen könnten – zum Beispiel mithilfe von Supermarkt-Coupons. Außerdem kaufen sich die Silks kaum neue Kleidung, sondern reparieren Kaputtgegangenes. Durch die aufopfernde Lebensweise ihrer Eltern konnte Vicky in den vergangenen 14 Jahren auf 24 Reisen ganze 15 Länder besuchen. "Ich wollte Vicky die Welt zeigen", wird John Silk von der Zeitung zitiert. Inzwischen konnte seine Tochter, die heute 22 Jahre alt ist, bereits mit Delfinen schwimmen, war tauchen und ist über einen aktiven Vulkan geflogen. "Sobald wir von einer Reise wiederkommen, planen wir schon die nächste."

Dass er einmal so viel Zeit mit seiner Tochter verbringen würde, hätte er selbst wohl nie für möglich gehalten. Denn Ärzte prognostizierten dem Mädchen nämlich eine Lebenserwartung von nur 15 Jahren. "Anstatt über das Ende nachzudenken, denken wir viel mehr über die Zukunft und all das, was noch kommt nach. Vicky hat mir gezeigt, worum es im Leben wirklich geht", erklärt der stolze Vater.

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