Lincoln Navigator 2025 - Ohne Elektro-Klimbim - Lincoln bietet ein Luxus-Spa auf Rädern

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Lincoln Navigator 2025 / Bild: Lincoln

In Europa kennt Lincoln, den besonders edlen Ableger von Ford, kaum jemand und angeboten werden die Modelle auch nicht. In den USA sieht das ganz anders aus. Mit dem neuen Navigator bekommt Lincoln im kommenden Frühjahr ein neues Aushängeschild.

Genau diesen Lincoln Navigator werden sich die Verantwortlichen der europäischen Premiumhersteller ganz genau anschauen. Audi, Porsche, BMW, Mercedes und Jaguar Land Rover wissen genau, dass der Lincoln Navigator in den Vereinigten Staaten im wahrsten Sinne des Wortes eine ganz große Nummer ist. Denn wer in Nordamerika ein Luxusmodell sucht – egal ob Limousine oder SUV – der schaut nicht nur bei Lexus, Range Rover, Cadillac, BMW und Mercedes vorbei, sondern betrachtet sich gerade auch die Lincoln-Modelle. In Europa ist Ford meilenweit von Premium- oder Luxusliga entfernt – in den USA sieht das ganz anders aus.

In den USA ist Lincoln für Mercedes und Co. ein echter Konkurrent

Bestes Beispiel ist der neue Lincoln Navigator, der stilecht im Rahmen der Monterey Car Week und den Luxusevents von Pebble Beach seine Weltpremiere feierte. Das Design präsentiert sich selbstbewusst und gerade die Front ist dabei repräsentativer als zuvor, wobei der mächtige Kühlergrill von einem Lichtband durchzogen wird, der die beiden LED-Frontscheinwerfer miteinander verbindet.

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Lincoln Navigator 2025 / Bild: Lincoln

Der Wettbewerber von Cadillac Escalade, BMW X7 oder Mercedes GLS rollt mit seinem elektronisch geregelten Komfortfahrwerk auf einem mächtigen 22- bis 24-Zoll-Radsatz. Technisch ist der 5,33 Meter lange Lincoln Navigator seit Jahren eng mit dem Ford Expedition verwandt, der an sich bereits in der amerikanischen Premiumliga unterwegs ist.

Lincoln Navigator: Sechszylinder statt V8

Wem Ford zu blass ist und zu sehr Explorer oder F-150 abbildet, der steigt lieber in einen Lincoln und dort am besten gleich ins Topmodell Navigator. Der wird in seiner neuesten Generation nicht mehr von einem Achtzylinder angetrieben, sondern von einem aufgeladenen 3,5-Liter-V6 aus dem Konzernregal. Im Navigator leistet das Triebwerk 323 kW / 440 PS und ein maximales Drehmoment von 695 Nm. Elektroversionen oder Plug-in-Hybriden spielen mit Blick auf die US-Kunden erst einmal keine Rolle.

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Lincoln Navigator 2025 / Bild: Lincoln

14 USB-Ports, Riesen-Disdplays und Massagesitze

Dessen neueste Generation will sich zumindest nach den kreativen Marketingslogans als Spa auf Rädern von der Konkurrenz abheben und Kunden Lust auf den Umstieg in die Luxusliga aus Dearborn machen. Das Raumgefühl im dem großen SUV ist imposant und so gibt es schon aufgrund der schieren Länge ein opulentes Platzangebot für bis zu sechs bis acht Insassen – je nach Sitzkonfiguration und mit welchem Radstand man unterwegs ist. Die Reisenden sitzen auf klimatisierten Lederstühle, die sich nicht nur flexibel jedem Körper anpassen, sondern auch in den Einzelsitzen in den ersten beiden Reihen über vielfältige Massagefunktionen verfügen.

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Lincoln Navigator 2025 / Bild: Lincoln

Vorne blicken Fahrer und Beifahrer auf ein imposantes 48-Zoll-Display, das sich nahezu über die gesamte Breite der Armaturentafel zieht. „Das beeindruckende Panoramadisplay betont die horizontalen Linien, die dazu beitragen, dass sich die Navigator-Kabine um den Fahrer windet“, erläutert Kemal Curic, Chefdesigner von Lincoln, „während des gesamten Designprozesses haben wir sehr auf die Harmonie zwischen unseren Designprinzipien, der Benutzeroberfläche und unseren vernetzten Erlebnissen geachtet, die alle zusammenarbeiten, um ein neuartiges Erlebnis für unsere Kunden zu schaffen.“

„BlueCruise“ ermöglicht teilautonomes Fahren

US-typisch bietet der Amerikaner in seinem Innern nicht nur zahlreiche Ablagen und große Becherhalter, sondern bis zu 14 USB-Ports, um die eigenen Geräte zu laden. Besonders edel präsentiert sich die Black-Label-Ausstattung mit beheizbaren Flächen und einer separaten Ladeschale auch im Fond.

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Lincoln Navigator 2025 / Bild: Lincoln

Die Fahrerassistenzsysteme sind unter dem Blue-Cruise-Label zusammengefasst, das im Level 2+ auch längere Strecken ermöglicht, ohne dass der Fahrer die Hände ans Steuer nehmen muss. Serienmäßig sind Zehngang-Automatik, Allradantrieb sowie ein variables Fahrwerk mit verschiedenen Fahrprogrammen. Marktstart in den USA ist jedoch erst im kommenden Frühjahr. Preislich sollte es für die Normalversion bei knapp 100.000 US-Dollar losgehen. Das Luxusmodell des Lincoln Navigator Black Label L mit langem Radstand dürfte mit Komplettausstattung kaum mehr als 120.000 US-Dollar kosten.

Von Patrick Solberg