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Live-Geburt im Polizeifunk

Beamter leistet Geburtshilfe im Auto

Polizist Anthony Reynolds hatte eigentlich nur einen Verkehrssünder stoppen wollen. Plötzlich aber wurde er zum Geburtshelfer. Das Funkgerät an seiner Uniform übertrug das dramatische Geschehen live zur Zentrale.

Der Autofahrer war am frühen Morgen durch Seattle gerast und hatte so manche rote Ampel ignoriert. Polizist Anthony Reynolds stoppte den Wagen und näherte sich mit Vorsicht der geöffneten Fahrertür. Schnell aber wurde klar, dass der Fahrer keine Gefahr darstellte und einen guten Grund für die Eile hatte. „Lassen Sie mich fahren!“, rief der Mann, dessen Frau im Auto in Wehen lag. Der Polizist rief aber lieber einen Krankenwagen und versuchte, den Fahrer zu beruhigen.

„Ist es Ihr erstes Kind?“, frage Reynolds. „Das Vierte“, entgegnete der Fahrer. Der Polizist erkundigte sich noch, wie weit auseinander die Wehen lagen, da rief die Mutter im Hintergrund: „Oh Gott, das Baby kommt! Das Baby kommt raus!“ Wenig später waren über Reynolds’ Funkgerät erst die Schreie der Frau und dann die ersten Schreie ihres Babys zu hören. Kurz darauf hatte der Säugling aber Probleme beim Atmen. „Komm schon, Baby“, sagte Reynolds und half dabei, die Luftröhre freizumachen. Mit Erfolg. „Na, geht doch“, meinte der Polizist zum erneuten Brüllen des kleinen Mädchens.

Wenig später brachte der Krankenwagen Mutter und Tochter in eine Klinik, der Vater verabschiedete sich mit Händeschütteln und herzlichen Umarmungen von Geburtshelfer Reynolds und dessen Kollegen. Später bekam der Polizist von der Familie ein Dankesschreiben. Darin hieß es: „Sie haben uns geholfen, ein kostbares Geschenk auf die Welt zu bringen. Wir sind so dankbar.“

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