Wenn Lob vom Horrormeister Stephen King höchstpersönlich kommt

Jackson White spielt den Jugendlichen Jud, der mit gemischten Gefühlen in seinen Heimatort zurückkehrt. (Bild: Philippe Bosse/Paramount Players)
Jackson White spielt den Jugendlichen Jud, der mit gemischten Gefühlen in seinen Heimatort zurückkehrt. (Bild: Philippe Bosse/Paramount Players)

Der Streaming-Dienst Paramount+ stimmt die Horrorfans mit einem Prequel-Film zum Gruselklassiker "Friedhof der Kuscheltiere" auf die Halloween-Saison ein. Altmeister Stephen King hob den Daumen: Er erteilte dem Filmprojekt seinen Segen.

Willkommen zurück im unheimlichen "Pet Sematary" - so lautet in bewusster Falschschreibung der Originaltitel des "Friedhofs der Kuscheltiere", der auf den Roman-Klassiker von Stephen King zurückgeht. Nun gibt es mit "Bloodlines" bei Paramount+ einen sogenannten Prequel-Film, der das Augenmerk auf die Vorgeschichte lenkt und angeblich auf einem unveröffentlichten Kapitel aus Kings Feder beruht.

Im Zentrum steht der Jugendliche Jud Crandall (Jackson White), der im Originalfilm 1989 als Nachbar der Familie Creed zu sehen war. Er entschied sich zur Flucht aus der Provinz. Doch nun kehrt er zusammen mit seiner attraktiven Freundin zurück in seinen Heimatort Ludlow in Maine, den er 1969 hinter sich ließ. Und prompt knallt ihm eine Übel-Krähe vor die Windschutzscheibe. Schlimmer noch: Auf der sonst verlassen wirkenden Straße durch die Sonnenblumen- und Maisfelder lauert ihn ein räudig wirkender Hund auf. Es geht wieder um die uralten Schreckgestalten und die dunklen Familiengeheimnisse. Und rasch fließt ziemlich viel Blut.

"Akte X"-Star David Duchovny (links, mit Jack Mulhern) zieht alle Blicke im Film auf sich. (Bild: Philippe Bosse/Paramount Players)
"Akte X"-Star David Duchovny (links, mit Jack Mulhern) zieht alle Blicke im Film auf sich. (Bild: Philippe Bosse/Paramount Players)

"David Duchovny ist exzellent"

Horrormeister Stephen King verarbeitete in "Friedhof der Kuscheltiere" eigene Erfahrungen und schrieb sich die Erfahrung, beinahe seinen eigenen Sohn verloren zu haben, von der dunklen Seele: Der Kinofilm aus dem Jahr 1989 fiel ebenso drastisch aus. Er gilt als stilbildend für das Horror-Genre. Auch das Remake aus dem Jahr 2019 war bei hartgesottenen Fans durchaus beliebt.

Umso erfreulicher für die Macher des Prequels "Friedhof der Kuscheltiere: Bloodlines", dass der Autor höchstpersönlich, der viel Zeit in den sozialen Medien verbringt und auch in politischen Fragen immer wieder meinungsstark mitmischt, die Verfilmung durch die Regisseurin Lindsey Anderson Beer explizit lobt. Zur Erinnerung: Mit anderen Adaptionen seiner Stoffe - am prominentesten durch Stanley Kubrick im Klassiker "The Shining" - sprang Stephen King oft schon sehr kritisch um. Nun sagt er: "Das Drehbuch erlaubt sich ein paar Freiheiten, es ist aber eine tolle Story." Explizit lobt er die Besetzung: "David Duchovny ist exzellent."

Duchovny, bekannt aus den Serien "Akte X" und "Californication", ist nicht der einzige Star, der die aufwendige Horrorproduktion veredelt. Auch Pam Grier, die Blaxploitation-Ikone, die durch "Jacky Brown" auch beim Massenpublikum Berühmtheit erlangte, ist mit von der Partie. Die Hauptrolle des Rückkehrers Jud Crandall spielt "Ambulance"-Darsteller Jackson White. Regisseurin Lindsey Anderson Beer arbeitet aktuell dem Vernehmen nach an einem "Star Trek"-Film.

"Friedhof der Kuscheltiere: Bloodlines" ist - sicher auch mit Blick auf die Halloween-Saison - ab Samstag, 7. Oktober auf dem Streaming-Dienst Paramount+ in Deutschland, Österreich und der Schweiz abrufbar.

Die Jugendlichen fühlen sich von einer unbekannten Kreator verfolgt und beobachtet: Isabella Star LaBlanc und Forrest Goodluck.
 (Bild: Philippe Bosse/Paramount Players)
Die Jugendlichen fühlen sich von einer unbekannten Kreator verfolgt und beobachtet: Isabella Star LaBlanc und Forrest Goodluck. (Bild: Philippe Bosse/Paramount Players)