Nach Luftangriff auf Krankenhaus in Afghanistan - 22 Tote in Kundus – Barack Obama bekundet Angehörigen Beileid

Beim Versuch der Rückeroberung von Kundus kommt es zu einem Zwischenfall. Eine Klinik von Ärzte ohne Grenzen wird von Bomben in Brand gesteckt - mutmaßlich durch US-Flugzeuge. Die Vereinigten Staaten sagen eine rasche Aufklärung zu.

Nach dem Beschuss eines Krankenhauses im nordafghanischen Kundus mit mindestens 22 Toten haben die USA eine Untersuchung des Zwischenfalls eingeleitet. „Eine volle Untersuchung des tragischen Vorfalls ist in Abstimmung mit der afghanischen Regierung im Gange“, teilte US-Verteidigungsminister Ashton Carter mit. US-Präsident Barack Obama sprach von einer „Tragödie“. Die Einrichtung der Organisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) wurde offenbar versehentlich von US-Bomben getroffen. Nach MSF-Angaben starben mindestens 22 Menschen. Es handele sich um zwölf MSF-Mitarbeiter und sieben Patienten, darunter drei Kinder, sagte MSF-Sprecherin Christiane Winje am Samstagabend in Berlin. Weitere 37 Menschen wurden demnach verletzt. Die Organisation forderte eine unabhängige Untersuchung des Vorfalls. Die Eichrichtung wird ausschließlich aus Spenden finanziert und behandelt jeden - unabhängig von Herkunft oder Religion. Sabiullah Mudschahid, Sprecher der islamistischen Taliban, sagte: „Keiner unserer Kämpfer war zum Zeitpunkt des Angriffs ein Patient der Klinik.“ Seit dem überraschenden Taliban-Angriff auf Kundus am Montag versuchen Regierungstruppen mit Hilfe der Nato, die Stadt wieder komplett unter Kontrolle zu bekommen. Ärzte ohne Grenzen verurteilte den Vorfall aufs Schärfste: „Diese Attacke ist eine abscheuliche und schwere Verletzung internationalen humanitären ...Den ganzen Artikel lesen Sie hier.