Werbung

Luftschiff Hindenburg : Ihr letzter Stopp in Köln vor der Katastrophe

Drei Tage, bevor die Hindenburg explodierte, machte sie Station in Köln.

Die Hindenburg: Die Explosion des legendären Luftschiffs jährt sich dieses Jahr zum 80. Mal. Am 6. Mai 1937 explodierte die Maschine in Lakehurst an der Ostküste der USA. Dabei kamen 35 Menschen ums Leben. Drei Tage zuvor, am 3. Mai, war die Hindenburg auch in Köln und machte Station am Flughafen Butzweilerhof – genauer gesagt über dem Flughafen. Sie landete nämlich nicht, sondern warf nur Postsäcke mit Fallschirmen ab. Die Maschine beziehungsweise die Zeppelin-Reederei hatte damals Postsendungen mit an Bord, die sie in Deutschland bei einer Fahrt hatte überbringen sollen. Da das Wetter aber zu schlecht war, wurde die Fahrt abgesagt – alle Postsendungen für Deutschland wurden gleichzeitig in Köln am Butzweilerhof abgeworfen. Das Kommen des Luftschiffs war in Köln von Zeitungen und Radio angekündigt. Allerdings hatte die Hindenburg so viel Verspätung, dass sie erst, als es dunkel war, in Köln ankam, die Post „ablieferte“ und dann weiter Kurs Richtung Atlantik nahm. Werner Müller vom Luftfahrtarchiv Köln hat Anekdoten von Kölnern zu dem Besuch der Hindenburg gesammelt. Der damals 12-jährige Ernst Schröder konnte von seinem Zimmer in der Nibelungensiedlung in Mauenheim beobachten, wie die Hindenburg in ungefähr 400 Metern Höhe über dem Butzweilerhof schwebte. Ein „sonores Brummen“ habe das Kommen der Hindenburg angekündigt. Im Licht der Scheinwerferkegel konnte der 12-Jährige die Postsäcke zu Boden segeln sehen. An Bord der Hindenburg war auch Kommandant Ernst A. Lehmann, hat Werner Müller recherchiert. Lehmann, gebürtig aus Ludwigshafen, war während des 1. Weltkriegs als Luftschiffkommandant in Bickendorf stationiert und 1928 in Köln im Rosenmontagszug mitgefahren – am 6. Mai 1937 war er einer von 35 Opfern bei der Explosion des Luftschiffes. „Oh, the humanity!“ Warum genau das Schiff Feuer gefangen hatte, ist bis heute ungeklärt. Die Hindenburg war am 6. Mai mit großer Stunden Verspätung in Lakehurst an der Ostküste der Vereinigten Staaten angekommen. Stürmisch war es an diesem Tag, und regnerisch, der Wasserstoff, mit dem die Hindenburg betrieben wird, fing Feuer, das Schiff ging in Flammen auf und der ganze Wasserstoff verbrannte innerhalb 34 Sekunden. Wie ein Wunder wirkt, dass 65 Menschen, die an Bord waren, überlebten. Der Ausruf des Radioreporter Herbert Morrison beim Anblick des brennenden Schiffs „Oh, the humanity!" ging um die Welt. Zahlen und Daten zur Hindenburg Die Hindenburg war 245 Meter lang und hat einen Durchmesse von 41 Metern. Sie war das erste Passagierluftschiff, das für Transatlantikflüge geeignet war. Die Hindenburg hat auch ein Schwesterschiff, die Graf Zeppelin....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta