Mit dem Luftschiff auf die Piste: Das ist "Zeppelinskiing"
Extremsport ist für viele eine Frage des Lifestyles. Also braucht es immer wieder neue Ideen. Der letzte Schrei: Zeppelinskiing. Was hinter einem verrückten Luftfahrt-Experiment steckt, zeigt jetzt ein Beitrag auf ServusTV.
Heliskiing - das ist schon fast ein alter Hut. Dass Skifahrer per Helikopter auf einen Gipfel geflogen werden, um daraufhin durch möglichst unberührten Schnee zu pflügen, hat der Österreicher Hans Gmoser bereits in den 1960er-Jahren in Kanada erfunden. Nun waren es wiederum Landsleute vom Gmoser, die den Kick auf dem Berg in eine neue Dimension führten. Die österreichischen Freerider Stefan Ager, Andreas Gumpenberger und Fabian Lentsch ließen sich per Luftschiff auf den Gipfel des Kleinen Valkastiel in Vorarlberg "fahren". So weit, so unspektakulär? - Weit gefehlt! Denn: Ein Zeppelin ist nicht dafür ausgerichtet, in dünner Luft auf mehr als 2.300 Metern punktgenau zu manövrieren. Doch das musste das Luftschiff - trotz kaum kalkulierbarer Winde und möglicher Wetterwechsel. Ob Ager, Gumpenberger und Lentsch an ihr Ziel der Begierde gekommen sind, zeigt ServusTV am Montag, 16. Dezember, 21.15 Uhr, in einem spektakulären Beitrag.
Los ging das Experiment am Zeppelin Hangar Friedrichshafen in Deutschland. Damit das Gipfelziel in den Alpen überhaupt erreicht werden konnte, musste möglichst viel Gewicht eingespart werden. Angekommen über dem Kleinen Valkastiel, blieb die Herausforderung für Chefpilot Fritz Günther, eine möglichst ruhige Position zu "finden". Denn die jungen "Schützlinge" von Günther und in Nachfolge auch von Gmoser mussten sich aus einer Höhe von 50 Metern abseilen. "Als ich unter dem Zeppelin hing, hatte ich das Gefühl, mich von einer Wolke abzuseilen, es fühlte sich skurril an", beschreibt Gumpenberger das Erlebnis.
Das Abenteuer führte den Freerider und seine beiden Kollegen zu einer einmaliger Abfahrt durch jungfräulichen wie gefährlichen Schnee. Grandiose Aufnahmen zeigen nicht nur das immens spektakuläre Landungsmanöver der Freerider. Wie sie daraufhin auch noch kaum bezwungene Steilhänge überwinden, das hätte selbst den Gmoser neidisch gemacht. Dass daraus allerdings ein neuer Eventsport wird, ist dann doch eher zu bezweifeln.