Luftwaffe demonstriert Stärke - Große Manöver in Japan und Australien

Ein Tornado-Kampfflugzeug der Luftwaffe.<span class="copyright">Getty Images / Morris MacMatzen</span>
Ein Tornado-Kampfflugzeug der Luftwaffe.Getty Images / Morris MacMatzen

Während in Australien das Manöver „Pitch Black“ stattfindet, trainieren deutsche Kampfjets erstmals über Japan. Die Übungen sind auch ein Signal an China.

Über der nordaustralischen Stadt Darwin donnern die Düsenjets. Wie die „Tagesschau“ berichtet, fliegen beim Manöver „Pitch Black“ insgesamt 140 Flugzeuge aus über 20 Nationen. Das Manöver findet alle zwei Jahre statt. Dieses Mal ist die deutsche Luftwaffe mit fünf Kampfjets, zwei Transportmaschinen und einem Tankflugzeug vertreten. Laut „Tagesschau“ geht es nicht nur um militärische Übungen, sondern auch um ein politisches Signal an China.

Nachtflüge und Zusammenarbeit

Der Name „Pitch Black“ verweist auf die Nachtflüge, die in Europa aufgrund der dichten Besiedlung kaum möglich sind. Der Übungskorridor über Nordaustralien ist fast so groß wie die Bundesrepublik. Hier üben die Eurofighter-Piloten Tiefflüge in nur 30 Metern Höhe und simulieren Luftkämpfe. Besonders ist die Zusammenarbeit mit Partnern, die keine NATO-Mitglieder sind, wie Thailand, Singapur, Japan und die Philippinen. „Pitch Black“ ist Teil der Verlegungsübung „Pacific Skies“, bei der die Soldaten Stationen in Alaska, Hawaii, Australien, Japan und Indien anfliegen. Die Luftwaffe soll hier ihre Einsatzfähigkeit demonstrieren.

Erstes Training mit Japan

Gleichzeitig trainiert die deutsche Luftwaffe erstmals mit japanischen Streitkräften über Japan. Die Übung „Nippon Skies“ beinhaltet die Flüge mehrerer Eurofighter und einer Transportmaschine, wie der „Deutschlandfunk“ berichtet. Die Übungen sind Teil der Indopazifik-Politik der Bundesregierung. Laut Sicherheitsexperte Ben Schreer vom International Institute for Strategic Studies hängt die Sicherheit Deutschlands auch von der Stabilität im Indopazifik ab. In der Region werden 30 Prozent des globalen Welthandels abgewickelt. Konflikte können diese Handelswege stören, was fatale Folgen für Handelsketten und Preise haben könnte.