Lustiger Aussie-Trend: Müllrausbringen wird zur Kostümparty

Corona-Koller? Dagegen hilft in Australien jetzt ein neuer Trend. Den Müll bringen viele Australier nur noch in aufwendiger Verkleidung vor die Tür und sorgen damit für eine willkommene unterhaltsame Abwechslung in der Quarantäne.

Optionen für die passende Müll-Verkleidung wären zum Beispiel Dino- oder Hundemaske. Damit schützt man sich gleichzeitig auch noch ein wenig. (Symbolbild: Getty)
Optionen für die passende Müll-Verkleidung wären zum Beispiel Dino- oder Hundemaske. Damit schützt man sich gleichzeitig auch noch ein wenig. (Symbolbild: Getty)

Mangelnde Originalität kann man den Australiern wirklich nicht vorwerfen. Nicht nur, dass es “Down Under” die verrücktesten Tierarten gibt, auch in Sachen Humor brauchen sich die Aussies nicht zu verstecken. Das hilft besonders in schwierigen Zeiten, wie der momentanen Pandemie. Denn auch in Australiern dürfen die Menschen nur noch für notwendige Dinge ihre Häuser verlassen. Dazu zählt auch der kurze Weg vor die Tür, um den Müll raus zu bringen. Und den gestalten jetzt viele Australier ziemlich einfallsreich. Denn seit ein paar Tagen verkleiden sich viele Menschen in Kostümen, um aus der schnöden Alltagserledigung ein kleines Happening zu machen. Und so ein bisschen Freude in die sonst etwas eintönige Quarantäne-Routine zu bringen.

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Begonnen hat die ganze Geschichte als eine Challenge von Danielle Askew aus Queensland, die ihre Freundin herausforderte, im Kostüm den Müll auf die Straße zu bringen. Die ließ sich nicht lumpen und postete das Bild dazu auf Facebook. Askew gefiel die Idee so gut, dass sie die Facebook-Gruppe “Bin Isolation Outing” startete. Von da an gab es kein Halten mehr. Inzwischen hat die Gruppe über 220.000 Fans und unzählige Posts von verrückten, innovativen und witzigen Verkleidungen.

Auch wenn nicht jede Verkleidung perfekt ist, deutlich wird auf jeden Fall: Die Australier sind richtig einfallsreich bei der Kostümauswahl. Da gibt es fast nichts, was es nicht gibt. Ironman, der den Müll runterbringt, Meerjungfrauen, der Großvater aus dem Pixar-Film “Up”- sie alle sind jetzt in Australien zwischen Haustür und Mülltonne unterwegs. Sogar einen Mini-Trump gibt es, der die arme Freiheitsstatue in der Tonne versenkt. Eine Australierin verkleidete sich als Disneys Cruella de Vil, passenderweise hatte sie die Dalmatiner dazu direkt parat, die mit ihr den Müll raus brachten. Gayle Franklin aus Rockhampton machte aus der Mülltonne in Ermangelung echter Dates kurzerhand einen Dinner-Partner. Langfristig wird wohl nichts aus den beiden, ihr Gegenüber habe “nur Müll gequatscht” schrieb Franklin auf Facebook.

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Sogar verkleidete Hunde bringen jetzt den Müll raus. Ein Ehepaar feierte sogar ihren 50. Hochzeitstag in Müll-Verkleidung. Mit dazu gehörigem Corona-Abstand, versteht sich.

Das australische Beispiel zeigt, mit ein wenig Humor und Ideenreichtum lässt sich selbst aus dem Corona-Alltag noch etwas Unterhaltendes machen.

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