„Wir müssen Müll essen“: Heimlich aufgenommene Bilder zeigen, wie Nordkoreas Sklaven-Arbeiter Kim Jong-uns Luxus finanzieren

Nordkorea schickt Arbeitsbrigaden ins Ausland, um das Regime von Machthaber Kim Jong-un zu finanzieren
Nordkorea schickt Arbeitsbrigaden ins Ausland, um das Regime von Machthaber Kim Jong-un zu finanzieren

Hunderte nordkoreanische Staatsbürger werden in Europa und Russland zu schwerer körperlicher Arbeit gezwungen. Das haben Journalisten der BBC-Sendung „Panorama“ in einer verdeckten Reportage herausgefunden. Teilweise müssen Nordkoreaner ohne Pause arbeiten und an ihren Arbeitsplätzen schlafen. Das Gehalt wird in den meisten Fällen in ihre Heimat geschickt, um den ausschweifenden Lebensstil von Machthaber Kim Jong-un zu unterstützen.

„Man wird hier wie ein Hund behandelt. Wir müssen Müll essen und unsere Menschlichkeit aufgeben“, sagte ein namentlich nicht genannter Nordkoreaner, der im russischen Wladiwostok arbeitet. Er und andere Zwangsarbeiter hätten das meiste ihres Lohns über einen Mittelsmann — genannt „Captain“ — nach Nordkorea schicken müssen.

Nordkoreaner schicken 1,6 Milliarden Euro nach Nordkorea

„Manche nennen es 'Pflichtabgabe für die Partei'. Andere nennen es eine 'Revolutionsabgabe'. Wer nicht zahlen kann, kann auch nicht hier bleiben“, sagte der Mann den BBC-Journalisten. Vor zehn Jahren habe die Pflichtabgabe noch 15.000 Rubel (etwa 197 Euro) betragen, inzwischen sei sie auf das Doppelte gestiegen. Die jedes Jahr nach Nordkorea geschickten Löhne können sich auf bis zu 1,6 Milliarden Euro belaufen, berichtete die „Washington Post“ im vergangenen Jahr.

Ein Aufseher aus Nordkorea im polnischen Stettin
Ein Aufseher aus Nordkorea im polnischen Stettin

Laut Thae Yong-ho, ehemaliger nordkoreanischer Vizebotschafter in London, werden mit den Devisen Kim Jong-uns verschwenderischer Lebensstil sowie das Atomprogramm Pjöngjangs finanziert. Yong-ho, der 2016 nach Südkorea floh, sagte der BBC: „Das Geld dient dazu, den privaten Luxus der Kim-Familie, das Atomprogramm des Landes und die Armee zu unterstützen. Das ist Fakt.“

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