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Mädchen rächt sich an Schulfiesling

Louisa Manning im Vergleich: links mit 22, rechts zu Schulzeiten.

Viele Mädchen kennen das: Sie werden in der Schule Opfer von Mobbing. Louisa Manning erging es nicht anders – doch die Geschichte der inzwischen erwachsenen Studentin macht anderen Schülerinnen Mut.

Louisa Manning hatte es als Mädchen in der Schule alles andere als leicht: Sie war übergewichtig und auch ihre behaarten Beine stießen bei ihren Mitschülern auf wenig Verständnis. Mobbing war die Folge für das Mädchen, sie wurde von ihren Klassenkameraden unter anderem als "hässliches Mannsweib" bezeichnet. Doch das ist inzwischen lange her: Louisa Manning, mittlerweile 22 Jahre alt, studiert nun an der Oxford University und hat sich zu einem hübschen Schwan gemausert.

Und der hat es faustdick hinter den Ohren: Als sie einen ehemaligen Schulkameraden bei einem Uni-Ball trifft, ist dieser sofort hin und weg von ihr, fragt sie nach einem Date. Louisa Manning sagt zu – nur, um sich fürchterlich an dem fiesen Mobber von damals zu rächen, der sie nicht wiedererkannte. "Ich war ziemlich sauer, dass er mich ansprach und anmachte“, so Louisa im Gespräch mit "Buzzfeed.com" über den Mobbing-Fall. "Jetzt, wo ich attraktiv bin, wollte er sofort mit mir ins Bett springen. Ich wollte die glänzende Gelegenheit nutzen, es ihm heimzuzahlen."

Zur Verabredung zum gemeinsamen Dinner erschien Louisa Manning erst gar nicht, stattdessen ließ Sie dem früheren Mobbing-Freund einen gepfefferten Brief von der Kellnerin zukommen, in dem sie mit ihm abrechnete. Darin schrieb sie: "Erinnerst du dich noch an die 8. Klasse, als ich dick war und du dich über mein Gewicht lustig gemacht hast? Nein? Ich schon – ich habe die folgenden drei Jahre kaum mehr als einen Apfel am Tag gegessen. Und danach habe ich das Abendessen weggelassen."

Und weiter: "Erinnerst du dich noch an die durchgängigen Augenbrauen, über die du dich lustig gemacht hast? An die haarigen Beine, die dich angeekelt haben? Und weißt du noch, wie du und deine Freunde mich drei Jahre lang jeden Tag Mannsweib genannt haben? Nein, vermutlich nicht. Sonst hättest du mich wohl acht Jahre später nicht als Sexsymbol betrachtet und mich das erste Mal wie einen Menschen behandelt. […] Wenn du das nächste Mal an mich denkst, dann denk an das Mädchen auf dem Foto, denn das hat dich heute versetzt."

Immerhin: Louisa Manning erhielt daraufhin eine Entschuldigung ihres einstigen Peinigers, der kleinlaut zugab, sich damals schlecht verhalten und inzwischen geändert zu haben. Für Louisa wohl ein weiterer Baustein, um endlich mit dem jahrelangen fiesen Mobbing abschließen zu können.