Mit Bier, Essen und Fahrgeschäften - Wiesn für Sparfüchse: So lange reichen 100 Euro auf dem Oktoberfest

Als größtes Volksfest der Welt spielt das Oktoberfest auch bei den Preisen in der höchsten Liga mit. Doch wer Angebote richtig nutzt und sich bei den Fahrgeschäften auf einige wenige konzentriert, kommt auch mit einem moderatem Budget lange durch den Tag.

FOCUS online hat sich auf der Wiesn umgesehen und die Preislisten gecheckt. Gespräche mit Schaustellern und Besuchern gaben Anregungen, was zu einem Wiesnbesuch unbedingt dazu gehört. Wir haben getestet, wie Sie auch mit 100 Euro den großer Wiesn-Spaß erleben können.

Wer mehr für sein Geld will, nutzt am besten die Wochentage zwischen Montag und Freitag; an den als Familientagen ausgewiesenen Dienstagen, 24. September und 1. Oktober, sind sogar weitere Rabatte möglich.

Oktoberfest 2024: Kulinarisch gelingt der Start bei Driendl’s Brotzeitstand

Kulinarisch gelingt der Start bei Driendl’s Brotzeitstand vor dem Hofbräu-Festzelt. Unter der Woche von 10 bis 15 Uhr bekommen Wiesn-Besucher die Leberkässemmel und ein Getränk für 6,50 Euro. An anderen Ständen kostet allein das 0,5-Liter-Getränk vier Euro. Der kleine Hunger und Durst sind damit gestillt, bleiben noch 93,50 Euro .

Schwieriger wird die Auswahl bei den Buden und Fahrgeschäften. Zwischen zwei und 12,50 Euro kosten die Wiesn-Attraktionen. Für viele gehört das Riesenrad einfach dazu, zehn Euro verlangt der Betreiber für den schönen Blick über München und das Festgelände.

Ein ebenfalls netter Zeitvertreib: das Spiegelkabinett „Der große Irrgarten“ für sechs Euro; wahlweise der Rotor für sieben Euro. In diesem Rahmen liegen übrigens die meisten Fahrgeschäfte. Mit vier Euro ist Autoscooter noch etwas günstiger, Gruppen sparen beim gemeinsamen Kauf zusätzlich. Mit Riesenrad und Spiegelkabinett schrumpft der Geldbeutel auf 77,50 Euro .

Klassiker: Schießen darf auf der Wiesn nicht fehlen

Als Klassiker darf das Schießen selbstverständlich nicht fehlen. Das beste Angebot hat FOCUS online beim Schützenhaus vor dem Olympia-Looping gefunden: 14 Schuss für zehn Euro; der einzelne Versuch kostet einen Euro.

Wer auf Gewinne und Sterne oder Röhrchen verzichten kann, aber dennoch das Gewehr in die Hand nehmen will, wird beim „Goldener Westen“ fündig. Zehn Schüsse auf Figuren und Objekte sind hier für nur zwei Euro zu haben.

Danach geht’s zum Teufelsrad: Für fünf Euro Eintritt für Erwachsene (ein Euro für Kinder) dürfen Wiesn-Besucher so lange sie möchten in dem Klassiker ihr Glück probieren.

Ein Stopp lohnt sich außerdem beim Schichtl. Selbst wer nicht die acht Euro Eintritt berappen möchte, kann sich bei der Außenparade gratis vergnügen – und im Portemonnaie bleiben noch 62,50 Euro .

Vor 17 Uhr empfiehlt sich ein Besuch in der Münchner Stubn

Vor 17 Uhr empfiehlt sich wochentags ein Besuch in der Münchner Stubn. Das Mittagsschmankerl mit täglich wechselnden Gerichten ist für 12,90 Euro zu haben und geht mit einer kaum schlagbaren Aktion mit dem Namen „Wiesn für alle“ einher: Zwei Maß zum Preis von einer, also für 15,30 Euro; wahlweise auch alkoholfrei. Macht zusammen 28,20 Euro, womit für den restlichen Abend noch 34,30 Euro bleiben.

In den meisten Festzelten sind damit immerhin noch zwei weitere Maß drin – und insgesamt vier versprechen einen durchaus heiteren Abend.

Ab 21 Uhr ist der Eintritt die Oide Wiesn frei (sonst vier Euro), wo die nostalgischen Fahrgeschäfte nur 1,50 Euro kosten und die Maß im Museumsfestzelt mit 13,80 Euro am günstigsten ist. Wer es bei einer Maß belässt und mit Trinkgeld auf 15 Euro aufrundet, kann sich vorab noch Schoko-Erdbeeren für sechs Euro etwa bei Trollmanns Süßwarenstand gönnen und für sieben Euro ein Herzl als zeitloses Wiesn-Souvenir mitnehmen.

Gebrannte Mandeln wären ab 3,50 Euro für 100 Gramm erhältlich (größere Mengen reduzieren den Grammpreis) und würden das Restbudget erhöhen, um etwa ein nostalgisches Fahrgeschäft zu bezahlen.

Die letzten 6,30 Euro auf der Wiesn

Für die letzten 6,30 Euro bietet sich zum Abschied ein Versuch bei Toboggan (sechs Euro) an, wenn der Gleichgewichtssinn noch ausreichend mitspielt. Gerade Abends bilden sich vor der Attraktion große Menschentrauben, um die Missgeschicke zu beobachten. Im Geldbeutel bleiben damit noch 30 Cent übrig.

Frauen ab 16 Jahren können bei der Heimfahrt ebenfalls sparen. Mit dem Frauen-Nacht-Taxi bezuschusst die Stadt München jede Fahrt zwischen 22 und 6 Uhr mit zehn Euro. Die Gutscheine sind unter anderem im Safe Space auf dem Wiesngelände erhältlich. Die Fahrt muss nur zu einer Wohnadresse führen, also nicht zum nächsten Club.

Mit 100 Euro durch die Wiesn: