Maas: Impfpflicht letztes Mittel bei Masern-Ansteckungswelle

Die Masern-Welle mit einem Todesfall in Berlin hat eine Debatte um eine Impfpflicht ausgelöst. Foto: Patrick Seeger

Bundesjustizminister Heiko Maas sieht eine Impflicht als das letzte Mittel, um eine Masern-Ansteckungswelle wie zur Zeit in Berlin zu stoppen. Er halte eine solche Maßnahme für «rechtlich nicht ausgeschlossen», sagte der SPD-Politiker der Zeitung «Bild». Sie sollte aber letztes Mittel sein.

«Wer nicht impft, gefährdet unser aller Gesundheit und Leben. Wir sollten jetzt alles tun, um aufzuklären», fügte Maas an. In Berlin hatte das Uniklinikum Charité am Dienstag den Masern-Tod eines Kleinkindes bestätigt. Der Fall und eine Masern-Welle in Berlin mit bislang mehr als 570 Erkrankten hatten eine Debatte um die Impfpflicht ausgelöst.