"Da mach ich nicht mit": "Bares für Rares"-Verkäuferin nimmt ihr Objekt einfach wieder mit
- 1/18
"Bares für Rares"
Kerstin und Jörg aus München wollten in der Dienstagsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" endlich wissen, ob ihr "Lichterbergmann" wirklich so viel wert und so alt war wie bislang angenommen. Horst Lichter fand immerhin den Namen gut. Doch die Expertise und auch die Reaktionen im Händlerraum fielen ganz anders aus als erwartet ... (Bild: ZDF)ZDF - 2/18
"Bares für Rares"
Horst Lichter wusste im ersten Moment nicht, was das Objekt darstellen sollte. Deshalb startete die Verkäuferin mit einer eigenen Expertise: "Dieser wunderbare Bergmann aus dem Nachlass meiner Eltern stammt ursprünglich aus dem Erzgebirge, ist handgeschnitzt, handbemalt und soll zwischen 1850 und 1890 entstanden sein." (Bild: ZDF)ZDF - 3/18
"Bares für Rares"
Laut Sven Deutschmanek handelte es sich um "einen sogenannten 'Lichterbergmann' aus dem Erzgebirge", weiter mit seiner Expertise kam er erstmal nicht. Denn den Namen musste Lichter kommentieren: "Ha! Lichter!" Und auch die Verkäuferin stimmte lächelnd zu: "Das passt, oder?" Die Objekte standen früher als Kerzenhalter in Kirchen. (Bild: ZDF)ZDF - 4/18
"Bares für Rares"
So weit, so gut: "Aber woher kommt die Aussage, der Bergmann wäre von 1850?", musste Deutschmanek nachhaken. "Das stammt aus der Dokumentation meines Vaters", erklärte die Verkäuferin irritiert. Zudem war der Vater auch noch selbst Bergmann. "Dem möchte ich widersprechen", teilte Deutschmanek seine Zweifel am vermeintlichen Alter des Objekts. (Bild: ZDF)ZDF - 5/18
"Bares für Rares"
"Ich bin hier absolut nicht bei 1890", meinte der Experte und führte dafür unter anderem die "grellen Farben" der Figur an. "Man wäre damals mit mehr Respekt rangegangen und hätte es naturalistischer dargestellt", erklärte Deutschmanek weiter. Allein die Mimik und die Proportionen, die "passen einfach nicht". (Bild: ZDF)ZDF - 6/18
"Bares für Rares"
Wäre der Bergmann um 1890 hergestellt worden, "würde man auch mehr Beschädigungen sehen", führte der Experte immer weiter aus. Er datierte das Objekt "vielleicht um 1950". Lichter versuchte der Enttäuschung entgegenzuwirken und meinte: "Das sind ja auch 70 Jahre - aber doch eine andere Nummer als 1890." (Bild: ZDF)ZDF - 7/18
"Bares für Rares"
Leider konnte Deutschmanek auch keinen Hersteller am Kerzenhalter ausfindig machen. "Die richtig namhaften Bildhauer aus dem Erzgebirge hätten aber ihre Initialen ins Holz geschnitzt", erklärte der Experte und sorgte damit gleich für die nächste Enttäuschung. Die Verkäuferin hatte dennoch einen stolzen Wunschpreis ... (Bild: ZDF)ZDF - 8/18
"Bares für Rares"
In der Vergangenheit hatte Kerstin bereits ein Angebot in Höhe von 1.600 Euro für ihren Bergmann aus Familienbesitz bekommen. "Aber nach dieser Expertise gehe ich runter auf 800 bis 900 Euro." Für Deutschmanek war dieser Wunsch aber leider immer noch viel zu hoch. Er taxierte nur auf 300 bis 400 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 9/18
"Bares für Rares"
"Ich würde es dennoch versuchen", nahm die Verkäuferin die Händlerkarte entgegen und hoffte auf ihre Chancen im Händlerraum. Dort stimmte Julian Schmitz-Avila (Mitte) sogleich das Wanderlied "Im Frühtau zu Berge" an, als er den Lichterbergmann zu Gesicht bekam. Die fröhliche Stimmung hielt aber leider nicht allzu lange an. (Bild: ZDF)ZDF - 10/18
"Bares für Rares"
Walter Lehnertz (Bild) datierte das Objekt richtig auf die 1950er- bis 60er-Jahre und schüttelte die Datierung der Verkäuferin von 1890 gleich ab: "Nein, nein!" Auch Schmitz-Avila erkannte das wahre Alter vor allem an der "Gestaltung der Fackel" und bot als Erster nur 50 Euro. Händler Jan Cizek scherzte dazu: "Er hat ein bisschen was von einem Gartenzwerg." (Bild: ZDF)ZDF - 11/18
"Bares für Rares"
Als Walter Lehnertz noch 80 Euro bot, schien das Ende der Fahnenstange schon erreicht. "Was sagen sie zu 80 Euro vom Walter?", wollte Schmitz-Avila von der Verkäuferin wissen. "Da mach ich nicht mit", schüttelte sie den Kopf und nannte den Expertisenpreis. Den wiederum konnten die Händler kaum glauben ... (Bild: ZDF)ZDF - 12/18
"Bares für Rares"
"Ich habe schon mal wesentlich mehr geboten bekommen", nahm die Verkäuferin ihren kuriosen Kerzenleuchten in Schutz. "Ernsthaft?", fragte Schmitz-Avila (Fünfter von links) sicherheitshalber nochmal nach. Denn in seinen Augen war die Figur nicht mehr wert. Händler Leo Leo (Zweiter von rechts) erhöhte noch auf 90 Euro, aber "das macht den Braten auch nicht fett", so Schmitz-Avila. (Bild: ZDF)ZDF - 13/18
"Bares für Rares"
"Dann nehme ich die Figur wieder mit", erklärte die Verkäuferin, die als neue Schmerzgrenze den Preis aus der Expertise nannte: "Mindestens 400 Euro." Dafür drückte ihr Schmitz-Avila die Daumen, aber "bei uns wird das heute leider nichts", verabschiedete der Händler das Paar samt ihrem Bergmann. (Bild: ZDF)ZDF - 14/18
"Bares für Rares"
Als weiteres Objekt der Sendung wurde eine Kohlezeichnung trotz Monogramm leider keinem Künstler zugeordnet. Bianca Berding konnte auch nicht konkret datieren: "Ich kann nur sagen, dass es vor 1950 entstanden ist, aber wann genau", wusste sie nicht. Gewünscht wurden 60 Euro, geschätzt 150 bis 180 Euro und von Elke Velten 160 Euro gezahlt. (Bild: ZDF)ZDF - 15/18
"Bares für Rares"
Ein außergewöhnlicher 585er-Goldring mit Turmalinen und Brillanten wurde von Heide Rezepa-Zabel vor allem wegen des expressionistischen Designs in die 1960er-Jahre datiert. Der Wunschpreis lag bei 2.000 Euro. Die Expertin schätzte nur auf 700 bis 800 Euro, und Elke Velten zahlte 800 Euro für den handgefertigten Statement-Ring. (Bild: ZDF)ZDF - 16/18
"Bares für Rares"
Ein Hochfrequenzgerät mit dem Namen "Philantrop" stammte laut Sven Deutschmanek aus den 1920er-Jahren und diente zur Behandlung mit Reizstrom. Gewünscht wurden 150 Euro, geschätzt 150 bis 200 Euro, und Händler Leo Leo zahlte letztlich 110 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 17/18
"Bares für Rares"
Eine Obstschale des Künstlers Max Heinze (Entwurf 1913) stammte aus der Karlsruher Majolika Manufaktur und war in einem tadellosen Zustand. Dafür wünschte sich der Verkäufer 517 Euro - gemäß den Kilometern, die er aus Ingolstadt nach Pulheim zurückgelegt hatte, Berding taxierte aber nur auf 350 bis 450 Euro. Händler Jan Cizek zahlte 300 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 18/18
"Bares für Rares"
Ein markantes Collier samt Brosche konnte Heide Rezepa-Zabel aufgrund des charakteristischen, bildhauerischen Designs sogleich der finnischen Schmuckmarke Lapponia zuordnen. Sie schätzte den Schmuck aus den 1960er-Jahren auf 2.200 bis 2.400 Euro. Der Wunschpreis lag bei 1.500 Euro. Elke Velten zahlte letztlich 2.100 Euro. (Bild: ZDF)ZDF