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Macron läuft Merkel den Rang ab — für Deutschland wird das zunehmend zum Problem

Emmanuel Macron (rechts) und Angela Merkel auf einer Pressekonferenz.
Emmanuel Macron (rechts) und Angela Merkel auf einer Pressekonferenz.

In Kriegszeiten spielte die Bundesrepublik schon immer eine Nebenrolle. Bitten die USA um militärische Hilfe, ist die Nummer der Kanzlerin nachrangig. Als Donald Trump nach Partnern für den Militärschlag gegen Syriens Machthaber suchte, fragte er in Berlin erst gar nicht an. Wohl auch zu Recht. Das Nein der Bundesregierung stand rasch fest. Schon bei der Libyen-Intervention 2011 verweigerte sich Deutschland. Beim Irakkrieg 2003 sowieso. Deutschland mag eine wirtschaftliche Großmacht sein. Militärisch ist sie das noch lange nicht.

Die Zurückhaltung der deutschen Politik hat gute Gründe. Deutschland hat in seiner Geschichte schon genug Leid über die Welt gebracht. Zudem steht eine Mehrheit der Bevölkerung Militäreinsätzen skeptisch gegenüber. Und ob die Bundeswehr bei Präzisionsschlägen wie dem in Syrien wertvolle Unterstützung leisten könnte, bezweifeln Experten wie der frühere US-Botschafter John Kornblum ebenfalls. Trotzdem gibt sich vor allem der mächtigste Verbündete der Bundesrepublik, die USA, zunehmend verschnupft.

Merkel und Trump werden nicht warm

Für Präsident Barack Obama war Angela Merkel die wichtigste Verbündete in Europa. Seine letzte offizielle Auslandsreise schloss er mit einem Besuch in Berlin ab. Auch sein letztes Telefonat im Weißen Haus führte er mit der deutschen Kanzlerin. „Anführerin der freien Welt“ wurde Merkel Anfang 2017 oft genannt. Diese Zeiten sind vorbei.

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