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Madrid: Polizei nimmt drei Terrorverdächtige fest

Die spanische Polizei hat in Madrid drei mutmaßliche Dschihadisten festgenommen. Einer von ihnen gilt laut Innenministerium als “extrem gefährlich.” Er ist 32 Jahre alt, stammt aus Marokko und hat seinen festen Wohnsitz in der spanischen Hauptstadt. Der Mann soll fest in die Strukturen des sogenannten “Islamischen Staats” eingebunden sein. Laut Polizei befindet er sich bereits in einem “fortgeschrittenen Stadium der Radikalisierung” und stellt eine “klare Bedrohung für die Sicherheit Spaniens dar.” Sein Profil sei vergleichbar mit dem der Islamisten, die in Großbritannien und Frankreich Anschläge verübt haben. Die beiden anderen Festgenommen stammen ebenfalls aus Marokko. Der als “besonders gefährlich” eingestufte Islamist versuchte offenbar, die anderen beiden Männer ebenfalls als Kämpfer für die IS-Terrormiliz zu rekrutieren. Sie sollen gemeinsam mit dem 32-Jährigen in einer Wohnung in Madrid gewohnt haben. Dort fand die Polizei IS-Propagandamaterial und ein Handbuch für Selbstmordattentäter. Die spanischen Behörden haben die Anti-Terror-Alarmstufe 2015 erhöht. Im letzten Jahr wurden 69 mutmaßliche Islamisten in Spanien festgenommen, 35 weitere seit Anfang des Jahres. .3.- Tras el atentado en Madrid el 11 de marzo de 2004 pic.twitter.com/PrqGoiDiHy— CarlosSánchezdeRoda (@linocsel) 8. Juni 2017 Seit den Madrider Zuganschlägen von 2004 mit 191 Toten ist Spanien weitgehend vom islamistischen Terror verschont geblieben.