Warum sich gerade im Sommer Magen-Darm-Infekte häufen
Bei hohen Temperaturen steigt das Risiko von Magen-Darm-Infektionen deutlich an. Wieso das gerade bei Hitze so ist, erfahren Sie hier.
Wenn im Sommer die Temperaturen steigen, kann sich dies häufig negativ auf die Gesundheit auswirken. Obwohl der Körper sich an heiße Wetterbedingungen anpassen kann, können langanhaltende Hitzewellen den Körper überfordern. Dies kann sich auf verschiedene Arten bemerkbar machen und zu Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Atemwegsproblemen führen.
Bei Hitze: Magen-Darm-Beschwerden nehmen zu
Laut Studienergebnissen steigt die Wahrscheinlichkeit einer Magen-Darm-Grippe oder Gastroenteritis während einer Hitzewelle signifikant an. Bei gesunden Menschen zeigt sich dieser Effekt jedoch nicht unmittelbar bei heißem Wetter, sondern tritt anscheinend mit einigen Tagen Verzögerung auf, wie t-online berichtet. Das Risiko für Magen-Darm-Infektionen scheint mit jedem weiteren Tag der Hitzeperiode allmählich zu steigen, wobei Infektionen am häufigsten etwa sieben Tage nach dem Ende einer Hitzewelle auftreten.
Bei anhaltend hohen Temperaturen besteht ein erhöhtes Risiko für Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, einen Krankheitsschub zu erleben. In diesen Fällen treten Magen-Darm-Beschwerden häufig unmittelbar und ohne nennenswerte Verzögerung auf.
Mögliche Gründe: Stress & Lebensmittelinfektionen
Es besteht noch keine abschließende Klärung darüber, was genau die Magen-Darm-Beschwerden bei hohen Temperaturen verursacht. Es wird jedoch vermutet, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen könnten. Ein möglicher Faktor ist die erhöhte Vermehrung von bakteriellen Durchfallerregern wie Salmonellen bei warmem Wetter. Dies könnte zu einem generell höheren Risiko von Magen-Darm-Beschwerden aufgrund von Lebensmittelinfektionen führen.
Besonders bei Personen mit einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung scheint Stress, unabhängig davon, ob es sich um psychischen oder körperlichen Stress handelt, eine Rolle zu spielen. Auch heißes Sommerwetter kann als Stressfaktor wirken und zu Krankheitsschüben beitragen. Dies könnte sowohl aufgrund des Hitzestresses selbst als auch aufgrund möglicher Begleiterscheinungen wie Flüssigkeitsmangel oder Schlafprobleme in heißen Sommernächten der Fall sein.
Magen-Darm-Infektionen vorbeugen: Auf Hygiene achten
Es gibt verschiedene empfehlenswerte Maßnahmen, um das Risiko von Magen-Darm-Beschwerden bei Hitze zu verringern.
Es ist ratsam, bei heißem Wetter besonders auf Hygiene zu achten, insbesondere beim Toilettengang und bei der Zubereitung von Lebensmitteln. Eine gründliche Handhygiene nach dem Toilettengang und vor der Zubereitung von Speisen ist besonders wichtig.
Es ist auch wichtig, rohe oder unvollständig gegarte Lebensmittel wie Fleisch, Fisch oder Eier zu vermeiden, da sie Keime enthalten können, die Magen-Darm-Beschwerden verursachen können. Diese Keime vermehren sich bei Hitze schneller, daher ist es im Sommer wichtig, diese Lebensmittel gut zu kühlen und gründlich zu garen, um potenzielle Erreger wie Salmonellen oder Campylobacter abzutöten.
Bei der Zubereitung von Lebensmitteln ist es auch wichtig, rohes Fleisch von anderen Lebensmitteln wie Salat getrennt zu halten. Dies kann durch die Verwendung getrennter Schneidebretter und Messer oder durch die Verarbeitung des Salats vor dem Fleisch oder den Eiern erreicht werden.
Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen sollten besonders auf Hygiene achten, da Magen-Darm-Infektionen bei ihnen schwerwiegender sind und in der Regel länger anhalten als bei gesunden Personen.
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