E-Mail-Affäre um Ex-Außenministerin Clinton weitet sich aus

Hillary Clinton werden Ambitionen für den bevorstehenden Präsidentenwahlkampf nachgesagt. Foto: Michael Reynolds/Archiv

Die frühere US-Außenministerin Hillary Clinton gerät in einer E-Mail-Affäre weiter unter Druck.

Hintergrund sind Vorwürfe, dass Clinton entgegen aller Gepflogenheiten ausschließlich eine private E-Mail-Adresse für dienstliche Korrespondenzen nutzte und den Schriftverkehr entgegen gesetzlicher Regelungen nicht dem Bundesarchiv übergab. Der Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses im Abgeordnetenhaus, Ed Royce, ordnete am Mittwochabend (Ortszeit) an, dass Clinton ihren gesamten E-Mail-Verkehr zu Libyen herausgeben muss.

Ein Parlamentsausschuss befasst sich mit einem islamistischen Terroranschlag auf das US-Konsulat im libyschen Bengasi, bei dem am 11. September 2012 vier Menschen getötet worden waren, unter ihnen der US-Botschafter. Die Anordnung deutet darauf hin, dass der Ausschuss Clinton zu ihren E-Mails befragen könnte. Dies wäre für die ehemalige First Lady heikel, weil ihr Ambitionen für den bevorstehenden Präsidentenwahlkampf nachgesagt werden.