Makabere Warnung: Jäger schneidet Eis-Fuchs aus dem Fluss

Makabere Warnung: Jäger schneidet Eis-Fuchs aus dem Fluss

Im schwäbischen Fridingen mahnt nun ein Eis-Fuchs zur Vorsicht. Dabei handelt es sich keinesfalls um die schöne Eis-Skulptur eines Bildhauers, sondern um einen echten Fuchs, der auf der Donau ins eingebrochen und gestorben ist. Jäger Franz Stehle hatte das tote Tier mit einer Kettensäge aus dem Eis geschnitten und den Eisblock samt Inhalt nahe dem Jägerhaus aufgestellt.

Das mag zunächst makaber klingen, hat aber einen ganz einfachen Grund: Nicht nur der sonst als clever geltende Fuchs unterschätzt die Gefahr des zugefrorenen Flusses. Der Unglücksrabe bzw. -fuchs soll nun übermütige Spaziergänger davor warnen, das zu dünne Eis zu betreten. "Ich wollte ihn am Ufer aufstellen, als Mahnmal, damit sich niemand auf das Eis wagt. Menschen sollen Respekt vor der Natur haben", so der Jäger im Gespräch mit der "Schwäbischen Zeitung".

Anfang Januar hatte Stehle den Eis-Fuchs gemeinsam mit seinem Sohn aus der vereisten Donau befreit. Seitdem dient das Tier der Warnung – bis es das nächste Mal taut. Dann muss Stehle den Kadaver entsorgen. Keine Premiere für den 61-Jährigen. "Einmal habe ich ein tiefgefrorenes Reh entdeckt, Wildschweine in den letzten 40 Jahren schon drei, vier Mal", berichtet Stehle. Bleibt zu hoffen, dass die Spaziergänger seine mahnenden Worte samt Eis-Fuchs im Hinterkopf behalten – damit das Tier das letzte Opfer bleibt, das Stehle aus der Donau schneiden muss. Eines ärgert den Jäger an der ganzen Sache dann aber doch: Den Pelz des Fuchses kann er nach dem Eis-Bad im Fluss später nicht mehr brauchen.