„Zur Malzmühle“: Kölner Brauhaus kombiniert Essen und Craft-Biere aus aller Welt
„Es muss nicht immer Wein zum Essen sein. Ein gutes Bier geht auch“, sagt Melanie Schwartz, Chefin des Brauhauses „Zur Malzmühle“. Sie hat den aktuellen Craft-Bier-Trend aufgegriffen und lädt im angegliederten Restaurant „Höhnerstall“ zu einer „Foodpairing-Weltreise“, bei der ausgewählte Speisen mit aromatisch passenden Craft-Bier-Sorten kombiniert werden. Die Idee haben Braumeister Andree Vrana (47), der schon vor zehn Jahren der erste Biersommeliers in Köln war, und Chefkoch Kai-Uwe Kronberg (50) entwickelt. Der eine weiß alles über Biere, der andere hat jahrelang auf Kreuzfahrtschiffen gearbeitet, die Welt bereist und die Spezialitäten vieler Länder kennengelernt. „Eigentlich zählt unser Mühlen-Kölsch auch zu den Craft Bieren“, sagt Vrana. „Es ist handwerklich gebraut und kein auf die Ewigkeit angelegtes Industrieprodukt. Und gerade die kleine Hausbrauereien sind weltweit auf dem Vormarsch.“ Gab es 1980 in den USA gerade mal sechs eingetragen Craft-Bier-Brauereien, so sind es heute mehr als 2800. Alle Sorten habe er nicht getestet, aber durchaus viele. „Vor ein paar Jahren musste ich die Craft-Biere noch einzeln in verschiedenen Ländern bestellen. Heute gibt es reichlich Zulieferer, die darauf spezialisiert sind.“ Speisekarte passend zu den Bieren Um der Malzmühlen-Kundschaft eine Überblick über die Vielfalt der Craft Biere aus verschiedenen Ländern zu verschaffen, will man bis zum Oktober im Drei-Wochen-Rhythmus jeweils ein anderes Land präsentieren – so die USA, Belgien, Großbritannien, Island und Italien. Jeweils passend zu den Bieren hat Kronburg die Speisekarte zusammengestellt: „Es geht darum, die Aromen mit allen Sinnen zu genießen.“ So müsse ein Gericht – das verwendete Fleisch, die Art der Zubereitung, die Gewürze und die passenden Beilagen – mit der Farbe, dem Duft und dem Geschmack des jeweiligen Bieres harmonieren. Zum Auftakt mit den Amerika-Wochen (noch bis 16. Juli ) stehen die Biere im Mittelpunkt eines Drei-Gang-Menus (37 Euro). So passt das sehr dunkle, kräftig malzige „Brekle’s Brown“ aus San Francisco zum gepfefferten Steak, und das fruchtige „Pale Ale 31“ aus dem kalifornischen Paso Robles zu einer Suppe aus Karotten, Orangen und Ingwer. Zum Lachs wie auch zur Limetten-Kokos-Creme zum Dessert empfehlen Küchenchef und Biersommelier das kräftigere „Torpedo IPA“ aus der Sierra Nevada. Wird das Kölsch dann auch im Gegenzug bei ähnlichen Aktionen in den USA verköstigt? „Da gehe ich von aus“, sagt Vrana. „Wir haben schon mehrere Anfragen aus Amerika vorliegen.“...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta