Mann bricht in Bank ein – aber nicht, um Geld zu stehlen

Ein Mann wird beim Einbruch in eine Bank verhaftet. Doch er wollte kein Geld stehlen, er wollte sein Essen in der Mikrowelle des Pausenraums aufwärmen.

"Hot Pockets", ein schnelles Essen aus der Mikrowelle und scheinbar Grund für einen Einbruch. Foto: Symbolbild / gettyimages / memoriesarecaptured
"Hot Pockets", ein schnelles Essen aus der Mikrowelle und scheinbar der Grund für einen Einbruch. Foto: Symbolbild / gettyimages / memoriesarecaptured

Um halb vier in der Nacht auf Mittwoch wurde die Polizei von Chollas View, einem Viertel der kalifornischen Stadt San Diego, zu einem Einbruch gerufen. Gemeldet hatte den Einbruch eine Sicherheitsfirma, die für den Ort des Verbrechens verantwortlich war: eine Bankfiliale von Wells Fargo. Also rückten die Beamten sofort aus und konnten wenig später auch einen Mann verhaften. Der gab als Ziel seines angeblichen Einbruchs aber nicht den Safe mit dem Bargeld an.

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Sondern die Mikrowelle. Bereits die Sicherheitsfirma hatte die Polizei informiert, dass es sich wohl nicht um einen Bankraub handelte. Denn auf ihren Überwachungsbildern sahen sie nicht etwa den Versuch, den Safe mit dem Bargeld zu knacken. Stattdessen sahen sie einen Mann, der sich im Pausenraum der Bank versteckte und etwas in der Mikrowelle zubereitete.

„Sind Sie wirklich wegen ‚Hot Pockets‘ eingebrochen?“

Über den skurrilen Einbruch hat unter anderem der Regionalsender 10 News berichtet. Ein Kamerateam war bei der Verhaftung des angeblichen Einbrechers vor Ort und filmte die Szene. In dem einminütigen Nachrichtenbeitrag, der später gesendet wurde, fragt ein Reporter den Mann:

„Sind Sie wirklich wegen ‚Hot Pockets‘ (Anm.: gefüllte Teigtaschen, die in der Mikrowelle zubereitet werden) eingebrochen?“

„Ja“, antwortet der Mann, der gerade vornüber gegen einen Polizeiwagen lehnt und von einem Beamten durchsucht wird. „Nur wegen der ‚Hot Pockets‘.“

Es wurde kein Geld gestohlen

Der Reporter fragt weiter: „War es das wert?“

„Verdammt nochmal, ja!“, antwortet der angebliche Einbrecher und schaut dabei ungläubig, als könne er die Frage nicht fassen.

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Bekannt ist von dem Mann bislang, dass er wohl auf der Straße lebt. Seinen Namen hat er bei der Verhaftung nicht genannt. In die Bank konnte er durch ein Fenster gelangen, das er eingeschlagen hatte. Ob er die Fertiggerichte selbst mitbrachte oder im Pausenraum der Bank vorfand, ist nicht bekannt. Als ihn die Polizei verhaftete, aß er gerade seine zweite „Hot Pocket“.