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Wie bei Maradona? Das erwartet Italien von Ronaldo

Cristiano Ronaldo ist fünfmaliger Weltfußballer

Der Hype um die Vorstellung von Cristiano Ronaldo bei Juventus Turin war riesig.

Tausende Fans standen für ein Autogramm des Portugiesen Schlange und hunderte Journalisten warteten stundenlang vor dem Pressesaal auf seine öffentliche Vorstellung. Dazu wurden über 500.000 Juve-Trikots innerhalb eines Tages mit der Rückennummer 7 verkauft.

In Turin hat man so etwas schon lange nicht mehr gesehen. SPORT1 sprach mit drei italienischen Journalisten vor Ort. Diese erinnerte Ronaldos Empfang sogar an die Ankunft der argentinischen Legende Diego Maradona in Neapel vor 34 Jahren.

"Um sich an eine solche Atmosphäre zu erinnern, muss man einige Zeit zurückdenken - damals kam Maradona in Neapel an. Es ist die gleiche Atmosphäre. Aber dieses Mal mit Ronaldo ist es sogar noch besser", sagte Paolo Colombo von Channel LA7 bei SPORT1.

Ronaldo letzter großer Superstar in Serie A

Maradona war im Juli 1984 für die Rekord-Ablösesumme von 24 Millionen D-Mark zum SSC Neapel gewechselt. In den letzten 20 Jahren wartete man in der Serie jedoch vergeblich auf einen Superstar in der Größenordnung eines Maradona oder Ronaldo.

"Es gab Zeiten von Maradona, Marco van Basten und Michel Platini. Der letzte große Transfer war Ronaldo, 'Il Fenomeno' (1997, Anm. d. Red.). Nun kommt wieder ein großer Champion in die Serie A. Das ist eine Aufwertung des italienischen Fußballs", freut sich Antonio Martelli von LaPresse.

Ähnlich sieht es Jacopo Gerna von der La Gazzetta dello Sport: "Es ist eines der wichtigsten Tage für den italienischen Fußball in den letzten Jahren. Der italienische Fußball in den letzten Jahren war nicht besonders reich an Höhepunkten. Eine neue Ära kann nun starten."

Journalist: Bayern soll Superstar verpflichten

Gerna wünscht sich und rechnet damit, dass auch der FC Bayern bald einen echten Superstar verpflichten wird.

"Ich denke, dass Bayern mit seiner großen Kaufkraft auch einen bekommt. Vielleicht noch nicht diesen Sommer, aber in den nächsten Jahren. Es ist wichtig für die Champions League, dass Bayern bis zum Schluss ein ernsthafter Gegner ist", sagte Gerna.

Doch welcher großer Superstar könnte das sein? Gerna hat eine Idee: "Es gibt nur drei oder vier Namen, die so groß sind. Du hast Neymar, Cristiano Ronaldo, Lionel Messi und Kylian Mbappe. Vielleicht könntet ihr Paul Pogba von Jose Mourinho (Trainer von Manchester United, Anm. d. Red.) stehlen."