Markus Lanz: Als Mario Adorf an Katharina Thalbach festklebte

Mario Adorf blickte in der Sendung von Markus Lanz auf sein facettenreiches Leben zurück. Unter anderem erzählte der 87-Jährige von einer äußerst brisanten Sexszene.

Doch bei Adorf heißt das natürlich nicht so. Als Kavalier alter Schule nannte das Schauspiel-Urgestein den Sexdreh „Liebe vortäuschen“. Adorf berichtete bei Lanz von den aufreibenden Dreharbeiten zu „Die Blechtrommel“, der Verfilmung des Romans von Günter Grass. Der oscarprämierte Film stammt aus dem Jahr 1979.

Adorf spielte damals die Figur des Alfred Matzerath. Dieser wird in einer Szene mit der von Katharina Thalbach verkörperten Maria auf dem Küchensofa intim und wird schließlich vom kleinen Oskar Matzerath angesprungen. Laut Autor Günter Grass, der am Set vorbeischaute, sollte es sich dabei um eine „vergewaltigende Rammelei“ handeln, so Adorf.

Wie sich diese Szene aus der Sicht Adorfs abgespielt hat, erzählte er nun bei Lanz: „Weil Katharina Thalbach ja nackt war, hat sie sich mit einem schwarzen Pflaster zugeklebt.“ Obwohl Adorf es nicht aussprach, war klar, dass er den Intimbereich seiner Schauspielkollegin meinte. Und schließlich die Pointe: „Da ich auch nackt war, klebte ich sozusagen an ihrem …“ Weiter konnte Adorf nicht sprechen, da die weiteren Gäste, der Moderator sowie das Studiopublikum zu diesem Zeitpunkt schon in lautes Lachen verfallen waren.

Adorf erzählte zudem von den Dreharbeiten des Fernsehfilms „Karl Marx – der deutsche Prophet“, der am 28. April auf arte und am 2. Mai im ZDF ausgestrahlt wird. Anlässlich des 200. Geburtstages von Marx schlüpfte Adorf in die Rolle des bedeutenden Gesellschaftstheoretikers. Um ihm ähnlich zu sehen, musste der Schauspieler täglich drei Stunden in die Maske, wo ihm nicht nur ein voluminöser Vollbart angebracht, sondern auch eine hohe Stirn verpasst wurde.