Yahoo Nachrichten Marx Lênin kickt jetzt in Russland
Ob da der Name nicht eine Rolle beim Scouting gespielt hat? Jedenfalls freut sich der russische Fußballclub Akron Togliatti über seinen brasilianischen Neuzugang namens Marx Lênin.
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Vermutlich waren es am Ende doch eher die fußballerischen Qualitäten, die der 20-jährige Offensivspieler aus Brasilien mitbringt, die das sportliche Management des Zweitligisten FC Akron Togliatti zum Kauf überzeugten. Schließlich hat Marx Lênin dos Santos Gonçalves, wie er mit vollem Namen heißt, schon in der brasilianischen U-15 Nationalmannschaft gekickt. Seine Ausbildung machte der Mittelfeldspieler beim Traditionsverein Flamengo. Dort galt er als eines der größten Talente, spielte mit dem heutigen Real Madrid-Star Vinícius Junior zusammen.
Neustart in Russland
Doch dann gab es einen Knick in der steilen Karriere. Marx Lênin nahm das Fußballspielen nicht mehr all zu ernst, fiel eher durch mangelnde Disziplin auf. Als Konsequenz kam eine Leihe zur U-20 Mannschaft von Avaí FC, auch nach seiner Rückkehr wurde der Vertrag mit Flamengo nicht mehr verlängert. Nun also der Neustart in Russland, Zweite Liga. Dort freut man sich sichtlich über den neuen Spieler mit den prominenten Namen. Auf der Instagram-Seite des Vereins kündigte man den Brasilianer als “den Revolutionär” an.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram anEin Beitrag geteilt von ФК «Акрон» / FC «Akron» (@fcakron) am Okt 18, 2020 um 7:14 PDT
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Dabei hat der Doppelname gar nichts mit den beiden Kommunisten zu tun. Bereits vor einigen Jahren hatte der damalige Nachwuchsstar in einem Interview mit “Globo Esporte” verraten, dass der Name Marx auf seinen Vater Antonio Marques zurück gehe. Lenin habe seine Mutter dann einfach passend und lustig gefunden, ohne zu wissen, was der Name bedeute.
Kommt nun die fußballerische Revolution?
Der FC Akron Togliatti dümpelt momentan in der Zweiten Liga im unteren Drittel herum, von den letzten fünf Partien gewann der neue Club des Brasilianers nur eine einzige. Der junge Neuzugang soll nun die Wende bringen. Ob es trotz des Namens wirklich für eine fußballerische Revolution reicht, werden die nächsten Spiele zeigen.
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