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Massenadaption bis 2025? Warum kein Weg an Token vorbeigeht

Räder aneinander gereiht, die Token symbolisieren sollen
Räder aneinander gereiht, die Token symbolisieren sollen

Auch wenn Token, die auf einer Blockchain basieren, für immer mehr Menschen kein Fremdwort mehr sind, dürfte nur wenigen das Big Picture bewusst sein. Insbesondere die Frage nach dem „Warum“ bringt viele Krypto-Enthusiasten in die Defensive. Warum man digitale Ökonomie nicht ohne Token zu Ende denken kann, was Festnetztelefone, Schallplatten und Wertpapierkurkunden gemein haben und wieso in fünf Jahren über Dreiviertel der Bevölkerung in den Industrienationen eine Wallet besitzen wird.

Das „Big Picture“ der Token-Ökonomie ist kein Geringeres als Wertschöpfung neu zu definieren und eine neue digitale Ökonomie zu erschaffen. Was sich zunächst abstrakt, unspezifisch und wie eine Floskel aus dem Digitalisierungs-Bericht eines führenden Consulting-Unternehmen anhört, kann ganz konkret in die Praxis überführt werden.

Im Zentrum der Token-Ökonomie steht die Verkörperung von Wert. Genauer gesagt die Digitalisierung von Wert in wiederum digitalen Infrastrukturen. Mit Wert sind in aller erster Linie Dinge gemeint, die knapp sind oder knapp sein sollten. Neben Eigentum beziehungsweise Vermögenswerten gehören dazu auch Nutzungsrechte, Lizenzen sowie persönliche oder sensible Daten, auf die eben nicht jeder unbeschränkt Zugriff haben sollte. Und letztlich natürlich auch Geld.

Vom Festnetztelefon zu Zoom

Um den Transformationsprozess von den bisherigen, starren und schwer zu automatisierbaren „Werte-Infrastrukturen“ hin zu den neuen Token-Infrastrukturen besser zu verstehen, hilft ein Blick auf die Entwicklung unserer Kommunikationsinfrastruktur.

Wir alle kennen noch das Festnetztelefon von zu Hause, mit dem man eben telefonieren konnte, sonst nichts. Inzwischen nutzen wir alle zum Telefonieren selbstverständlich unsere Smartphones, wobei wir auch hier immer seltener über das klassische Telefonnetz telefonieren. Gerade bei Meetings nutzen wir immer öfter die Internettelefonie und Anbieter wie zoom, Google Hangouts, Skype etc.

Anstatt nur telefonieren zu können, können wir die Videounktion hinzuschalten, unseren Bildschirm teilen und Präsentationen halten, Dateien versenden, chatten und vieles mehr. Wir integrieren also Kommunikation in programmierbare, anpassbare und flexibel veränderbare Infrastrukturen.

Genau dieser Aspekt und Digitalisierungsschritt geschieht mit Hilfe der Blockchain-Technologie nicht nur auf der Kommunikationsebene, sondern auch auf der Werte-Ebene. Wir schaffen eine zusätzliche Schicht, die nicht nur für die Informationsübertragung wie bei dem Internet und der Kommunikation zuständig ist, sondern auch das so genannte „Internet of Value“ ermöglicht.

Keine Wertetransaktion ohne Medium

Damit wir Transaktionen in dieser neuen Infrastruktur vornehmen können, benötigen wir ein Medium, das vollends digital ist. Dieses Medium muss in der Lage sein, sofern für den Anwendungsfall beabsichtigt, unabhängig von der analogen, nicht programmierbaren Welt, zu existieren. Die Notwendigkeit einer papierhaften Wertpapierurkunde, Grundbucheintrages oder Kreditvertrages würde damit entfallen.

Dieses rein digitale Medium, eine Einheit beziehungsweise ein Platzhalter auf der Blockchain, stellen die so genannten Token dar. Dadurch kann die Verbriefung von Wert also entmaterialisiert beziehungsweise Knappheit digital abgebildet werden. Ein Umstand, der mit dem Internet allein nicht möglich ist, da es keine Knappheit im digitalen Raum gewährleisten kann. Beispielsweise kann man eine PDF-Datei beliebig oft kopieren und unter anderem via Mail verschicken, da diese nicht durch ein dezentrales Netzwerk erstellt und abgesichert wird.

Von der Schallplatte zu Spotify

Alle paar Jahrzehnte hat sich das Tonträgermedium verändert und damit auch die Wertschöpfung in der Musikindustrie. Bei dem Wechsel von Schallplatte zu CD war es noch relativ simpel. So war die CD in der Lage deutlich platzsparender mehr Musikdateien abzuspeichern. Wirklich spannend wurde es allerdings als man eine Entmaterialisierung von Tonträgern durchgeführt hat. Mit Hilfe bestimmter Hardware wie MP3-Player oder Computersystemen war man in der Lage, ganz ohne physisches Trägermedium, Musik zu speichern, abzuspielen und zu versenden.

Die Wertschöpfung hatte sich von der physischen Limitation entkoppelt. Die Kosten einen Song zu vervielfältigen und um die Welt zu schicken, tendierten gegen Null. Inzwischen befinden sich unsere entmaterialisierten Musikdateien nicht mal mehr auf unserer Festplatte, sondern immer häufiger in der Cloud bei Streamingdiensten wie Spotify.

Token als digitale Container

Ähnlich verhält es sich mit Token, die zwar keine Tonträger, dafür aber Werteträger sind. Genau dieser Logik entspricht auch die neue Gesetzgebung aus Liechtenstein, die Token als „digitale Container“ definiert. Anstatt wie in einen physischen Frachtcontainer diverse Waren zu verstauen, können Token als digitale Container sämtliche Arten von Rechten, Eigentum etc. verkörpern.

Sei es eine Unternehmensanleihe, ein Nutzungsrechts für eine 3D-Druckdatei oder der digitale Euro von der EZB oder Facebook, wie er aktuell hitzig diskutiert wird. Als Folge dieser Entwicklung wird jeder Mensch in den Industrienationen, ob er nun ein Befürworter von Token Blockchain und Token ist oder nicht, in diesem Jahrzehnt mit Token in Kontakt kommen. Es entsteht schlichtweg ein neuer Standard, auf den man nun allmählich umsteigt. Bereits im Jahr 2025 dürfte daher Dreiviertel der Bevölkerung eine Wallet besitzen, um das Gros der Dienstleistungsangebote wahrzunehmen.

Krypto-Wallet wird selbstverständlich

Da sich das Medium Token nicht verhindern lässt, sofern man denn weitere Automatisierungs- und Interaktions-Level in Industrie und Verwaltung erreichen möchte, sollte sich jeder rechtzeitig mit dem Medium und seiner Verwahrung (Wallet) auseinandersetzen. Spätestens dann, wenn digitales Zentralbankgeld zum Standard wird, geht kein Weg mehr an Token vorbei.

Passenderweise rüstet die Industrie bereits heute erste Produkte mit Wallets aus. Sei es Samsung, das in ersten Smartphone-Modellen eine Hardware Wallet verbaut oder die Automobilkonzerne wie Daimler oder Porsche, die Car Wallets mit Hilfe vom Unternehmen Riddle & Code an ihren Fahrzeugen austesten. In diesem Sinne keine Scheu vor der Token-Ökonomie.

Source: BTC-ECHO

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