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Maxi Biewer: Ihr berühmter Lachanfall "verfolgt" sie bis heute

Ein Missgeschick vor laufender Kamera war "das Beste", was ihr passieren konnte, schreibt Wetterfee Maxi Biewer in "Ich mach' aus Regen Sonnenschein". Hier erklärt sie, wie ihr berühmter Lachanfall ihr Leben verändert hat.

Ein Lachanfall vor laufender Kamera im Sommer 2001 veränderte das Leben von TV-Star Maxi Biewer (54): "Kaum etwas hat in meinen langen Jahren als Wettermoderatorin so zu meiner Bekanntheit beigetragen wie - ein Missgeschick! Im Nachhinein betrachtet war das Missgeschick das Beste, was mir passieren konnte. Das kann man nicht oft von Missgeschicken behaupten!", schreibt sie in ihrem gerade erschienenen Buch "Ich mach' aus Regen Sonnenschein" (Eulenspiegel Verlag). Sogar international sorgte ihre lustige TV-Panne für Aufsehen, wie Biewer im Interview mit spot on news verrät.

"Sehr viele Menschen, auch solche, die nie RTL gucken, erfreuen sich daran", erzählt die Wetterfee. "Es hat durch das Internet sogar den Bogen des gemeinsamen Lachens von Neuseeland bis Nordamerika gespannt. Es hat mein Image geprägt - und das ist in diesem Fall nicht von Nachteil." Auch heute noch kommen viele Menschen auf sie zu "und es sind durchweg positive Reaktionen, die ich bekomme. Es gibt auch Zuschriften von Menschen, denen es sonst nicht so gut geht im Leben, die zum Beispiel Depressionen haben und die nach dem kurzen Lachanfall wieder etwas mehr positive Stimmung mit in ihren Tag nehmen. Was will man mehr??"

Dass viele Menschen vor allem an dieses Missgeschick denken, wenn sie den Namen Maxi Biewer hören, stört sie nicht: "Ich glaube, dieser 'Patzer' hat mir viele Sympathien eingebracht. Es war auch keine dramatische Situation. Ein niederländischer Talkshow-Moderator hatte es da viel schlechter getroffen. Er hatte einen solchen Lachanfall, als es um ein sehr ernstes Thema ging."

Diese Outfits sorgten für Gesprächsstoff

Seit 1992 arbeitet Biewer bereits als Wettermoderatorin, in ihrem Buch beschreibt sie, was hinter den Kulissen der RTL-Fernsehwelt passiert und wie sich ihr Job im Laufe der Jahre verändert hat. Auch über ihre Kleidung habe es viele Diskussionen gegeben, schreibt sie. Und welches ihrer TV-Outfits sorgte für den meisten Gesprächsstoff? "Oh, da gab es mehrere im Lauf der Jahre! Ein langes Kleid im Hawaii-Stil mit großen Blumen und Rüschenvolant gab Ärger, ein hinten mit Wäscheklammern abgestecktes Kleid kam auch nicht so gut an...", so die 54-Jährige.

Auf die Frage, was ihr Mode bedeute, antwortet Biewer: "Sie muss oft praktisch sein." Sie liebe "aber besonders Kleider und Kostüme aus der Zeit der 30er bis 60er Jahre. Das ist eine große Bandbreite, ich weiß, aber ich bin vom Sternzeichen Zwilling, Aszendent Zwilling und die können sich einfach schlecht entscheiden und haben viele Vorlieben". Weiter sagt Biewer: "Mit der Art, wie man sich kleidet, würdigt man nicht nur sich selbst, sondern auch seine Umgebung, Freunde, Familie, Kollegen. Das ist uns leider etwas verloren gegangen mit der Zeit, was ich schade finde. Ich habe mir dieses 'Refugium' in meinem Leben bewahrt und erfreue damit auch die Menschen in meinem Umfeld."

"Kurze Haare sind mir zu arbeitsaufwendig"

Nicht nur die Kleidung, sondern auch Maxi Biewers Frisur hat sich im Laufe der Jahre verändert, mehr oder weniger freiwillig. Was denkt sie heute, wenn sie sich Bilder aus den 90er Jahren ansieht? "Ich war echt überrascht, als mir meine Kollegen zum 25-jährigen RTL-Jubiläum einen Film zusammengeschnitten hatten mit meinem ersten Auftritt vor der Wetterkarte. Als ich mich dann zur Seite drehte, sah man die hüftlangen Haare", erzählt sie. "Heute weiß ich: Kurze Haare sind mir zu arbeitsaufwendig. Was die Mode angeht, würde ich auf Schulterpolster heute verzichten. Die 90er Jahre finde ich noch einigermaßen okay. Schlimm wird's bei den 70ern, den bunten Schlaghosen und anderen Schrecklichkeiten..."

Biewer kennt auch ein paar Tricks, um dem Problem entgegenzuwirken, dass man im Fernsehen ein bis zwei Kleidergrößen dicker wirkt: "Schwarz ist immer eine gnädige Farbe (selbst, wenn's keine Farbe ist). Hohe Pumps strecken natürlich, ebenso etwas längere Röcke oder Kleider. Ein V-Ausschnitt kann Wunder wirken, während ein Rundhalsausschnitt nicht immer das Mittel der Wahl ist. Und im Dirndl sieht jede Frau klasse aus - das geht aber leider so selten im Fernsehen..."

Viel Spaß mit Raab

Dass Stefan Raab sie einst in einem Rap verewigt hat, verschaffte Biewer zusätzlichen Ruhm: "Ich fand und finde es witzig, was er aus meiner Moderation gemacht hat", sagt sie heute dazu. "Ich selbst habe aber einen Rap nie in Erwägung gezogen. Viele jüngere Zuschauer wollten dann Autogramme von Maxi Beaver....aber die konnte ich nicht liefern."

Biewers Mann kommt aus Kanada. Die meiste Zeit des Jahres verbringt sie aber in Deutschland, wie sie erklärt: "Ich arbeite viel und mit Leidenschaft. Die Erholung gibt's dann in Kanada - und das gute Essen auch! Durch Skype ist die Welt sehr zusammengerückt und so verbringe ich einige Stunden jeden Tag mit meinem Mann. Wenn er zum Beispiel abends zu Hause ist, gehe ich in der Nacht zur Arbeit. Und 90 Tage in 180 Tagen darf er ja auch in Deutschland sein. Es spielt übrigens keine Rolle, dass wir bald Silberhochzeit feiern. In Deutschland darf man auch nur seinen Hauptwohnsitz haben, so das Ausländeramt. Es gibt Länder, die sind da etwas freundlicher."

Foto(s): imago images / STAR-MEDIA