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May und Macron einig im Kampf gegen Einwanderer

Trotz Brexit haben Frankreichs Präsident und die britische Premierministerin bei ihrem Gipfeltreffen in der Militärakademie Sandhurst westlich von London ihre Einigkeit beim Grenzschutz betont. Im Kampf gegen illegale Einwanderer, die über den Ärmelkanal von Calais auf die britische Insel gelangen wollen, vereinbarten Theresa May und Emmanuel Macron ein Abkommen zur gemeinsamen Kontrolle der Grenze. Die britische Regierungschefin erklärte: "Wie werden die Infrastruktur durch Überwachungskameras, Zäune und Technologie in Calais und anderen Grenzpunkten verstärken. Wir haben weitere Investitionen beschlossen, um die britischen Grenzen sicherer zu machen." Emmanuel Macron appellierte aber auch an Theresa May, Teil des EU-Binnenmarktes zu bleiben. Ausnahmen für die britischen Finanzinstitute werde es nicht geben. "Ich will nicht belohnen oder bestrafen. Aber es gibt die Verpflichtung, den EU-Binnenmarkt zu verteidigen, er ist eine Grundlage der Europäischen Union. Der Ball liegt auf der Seite der Briten, nicht auf meiner. Aber die Finanzdienste sind Teil des Binnenmarktes und können nicht anders behandelt werden." Wie und ob der britische Finanzsektor, der 12 Prozent der Wirtschaftsleistung ausmacht, in den EU-Binnenmarkt einbezogen werden kann, ist Teil von Phase 2 der Brexit-Verhandlungen. Als Zeichen guten Willens leiht Frankreich den weltberühmten Bayeux-Teppich aus dem 11. Jahrhundert an Großbritannien aus - ab 2022. Emmanuel Macron schrieb auf Twitter, der Teppich von Bayeux, der Frankreich in den vergangenen fast 1.000 Jahren nicht verlassen habe, stehe für die engen Verbindungen zwischen den beiden Ländern.