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Juventus feuert Trainer Sarri

Juventus Turin hat sich von Trainer Maurizio Sarri getrennt.

Damit zog die Klubführung um Präsident Andrea Agnelli nur einen Tag nach dem Champions-League-Aus im Achtelfinale gegen Olympique Lyon die Konsequenzen aus einer Saison, die trotz des neunten nationalen Meistertitels in Folge wesentlich von internen Reibereien geprägt war.

"Der Verein möchte dem Trainer dafür danken, dass er mit dem neunten Scudetto in Serie eine neue Seite im Geschichtsbuch von Juventus geschrieben hat", gab der Verein Sarri am Samstagnachmittag in einem kurzen Statement mit. "Das war der Höhepunkt einer persönlichen Reise, die ihn dazu geführt hat, alle Gipfel des italienischen Fußballs zu erklimmen."

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Sarri hatte in den letzten Monaten den Rückhalt seiner Spieler um Superstar Cristiano Ronaldo zunehmend verloren.

Dennoch hatte er sich Hoffnungen gemacht, weiterhin am Ruder bleiben zu dürfen. "Ich habe einen Vertrag und ich werde ihn respektieren", sagte Sarri, dessen Kontrakt noch bis 2022 läuft, auf der Pressekonferenz nach dem 2:1-Rückspielsieg gegen Lyon.

"Ich denke nicht, dass Führungskräfte auf diesem Niveau ihre Entscheidung auf der Grundlage nur eines Spiels treffen werden."

Agnelli: "Bittersüßes Ende" der Saison

Klubboss Agnelli hatte noch am Freitagabend von einem "bittersüßen Ende" der Saison gesprochen.

"Mit der neunten Meisterschaft in Serie haben wir ein fantastisches Kapitel Fußballgeschichte mit Maurizio Sarri geschrieben. In der Champions League ist es für uns, für die Spieler, für die Fans aber enttäuschend."

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Juve werde einige Tage brauchen und dann "eine Gesamtbewertung vornehmen". Diese hat nun schneller als erwartet ein konkretes Ergebnis hervorgebracht.

Zidane und Inzaghi als Nachfolgekandidaten gehandelt

Als potenzielle Nachfolger werden unter anderem Zinedine Zidane und Simone Inzaghi gehandelt. Zidane hat in den letzten Wochen ein klares Bekenntnis zu Real Madrid vermieden. Inzaghi empfahl sich, indem er Lazio Rom zurück in die Champions League führte.

Auch eine Rückkehr von Erfolgstrainer Massimiliano Allegri gilt als möglich, der erst im Vorjahr nach fünf Jahren von Sarri beerbt wurde. Außenseiterchancen werden Maurico Pochettino eingeräumt. Der Argentinier ist seit seinem Engagement bei Tottenham Hotspur ohne Job.

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