Medienunternehmen - Springer-Verlag einigt sich mit Großinvestor KKR über Aufspaltung
Der „Axel Springer Verlag“ und die Investment-Gesellschaft KKR verhandeln über eine umfassende Neuordnung des Medienkonzerns. Ein Lösung scheint nunmehr gefunden.
Der Medienkonzern Axel Springer steht vor einer weitreichenden Umgestaltung. Danach soll KKR die Mehrheitskontrolle über das Kleinanzeigen-Geschäft erhalten, während Springer-Chef Mathias Döpfner seine Position im Mediengeschäft stärkt. Das berichtet das „Handelsblatt“.
Springer-Konzern auf einen Wert von 13,5 Milliarden Euro taxiert
Danach wird der Springer-Aufsichtsrat am Donnerstag über die vorgeschlagene Struktur beraten. Insider berichten, dass der Deal das gesamte Unternehmen mit 13,5 Milliarden Euro bewertet. Döpfner soll eine Minderheitsbeteiligung an der Kleinanzeigen-Sparte behalten, während die Verleger-Witwe Friede Springer weiterhin beteiligt bleibt.
KKR beteiligte sich 2019 an Springer und ermöglichte durch finanzielle Unterstützung unter anderem den Kauf von Politico für etwa eine Milliarde Dollar. Das war die größte Übernahme in der Geschichte des Medienkonzerns.
Springer kommt weltweit auf 18.000 Mitarbeiter
Laut Angaben von Statista erzielte Springer im Jahr 2022 rund 3,85 Milliarden Umsatz. Laut Unternehmensangaben hat Springer mehr als 18.000 Mitarbeiter, die für 200 Marken arbeiten. Wichtigste Märkte des Medienkonzerns sind Deutschland und die USA. Firmensitze hat das Unternehmen in Berlin und New York City.