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Medikamentenkauf im Urlaub: Kammer rät zu Vorsicht

Hannover (dpa/tmn) - Im Urlaub Medikamente günstig und in großen Mengen einkaufen und mit nach Hause nehmen? Laut Gesetz darf nur so viel mitgebracht werden, wie es dem üblichen persönlichen Bedarf entspricht, erklärt die Apothekerkammer Niedersachsen. Das ist in der Regel die Menge für maximal drei Monate, berechnet nach der jeweiligen Dosierungsempfehlung für die Arznei.

Zudem warnt die Kammer vor gefälschten Medikamenten. Dabei könne es sich um eine komplette Fälschung handeln, aber auch etwa um eine falsche Wirkstoffdosis oder ein manipuliertes Verfallsdatum. Nicht nur, dass solche Arzneimittel die Gesundheit gefährden können, ihre Einfuhr nach Deutschland ist auch strikt verboten.

Anders als in Deutschland sind in manchen Urlaubsländern Antibiotika rezeptfrei zu kaufen. Auch hier warnt die Kammer: Bei einem Antibiotikum sind Dosierung sowie Einnahmedauer und -zeitpunkt wichtig und individuell. Ein Beipackzettel, noch dazu in fremder Sprache, könne eine echte Beratung nicht ersetzen. Für ein Antibiotikum sollte außerdem ein Arzt eine bakterielle Infektion diagnostiziert haben.