Mehmet Scholl übt deutliche Kritik an Guardiola

ARD-Experte Mehmet Scholl übte scharfe Kritik an Pep Guardiola (Bild: Matthias Hangst/Bongarts/Getty Images)

Der Rekordmeister zerlegte bei der Bundesliga-Saisoneröffnung Werder Bremen mit 6:0. Am Freitagabend saß auch ein neuer Trainer auf der Münchener Bank. Der Italiener Carlo Ancelotti löste im Sommer den Katalanen Pep Guardiola ab. ARD-Experte Mehmet Scholl übte nach dem Spiel scharfe Kritik an Ancelottis Vorgänger – und erntete einen heftigen Shitstorm über Twitter.

Pep Guardiola von Manchester City war auch bei den Bayern für seine gebärdenvolle Kommunikation bekannt (Bild: Chris Brunskill/Getty Images)
Pep Guardiola von Manchester City war auch bei den Bayern für seine gebärdenvolle Kommunikation bekannt (Bild: Chris Brunskill/Getty Images)

Da mußte wohl jemand dringend Dampf ablassen: "Die Bayern haben Spaß, Ancelotti hat sie frei gelassen. Sie haben die Pep-Ketten abgestreift", ließ der ARD-Experte Mehmet Scholl im Fernsehen sichtlich angetan verlauten und machte damit seinem Unmut gegen den umstrittenen Spanier freien Lauf. Freiheit war wohl das Wort des Abends. Die Reaktionen auf Twitter ließen nicht auf sich warten:

Trainer Ancelotti ließ die Bayern in einem ganz neuen Stil spielen. Gerade im Angriff waren Veränderungen seit der Guardiola-Ära erkennbar. Auch rein äußerlich gab es unterschiede: Guardiola gestikulierte in der Coaching-Zone oft wild. Ancelotti wirkte wesentlich ruhiger und gelassener. In schwarzem Anzug stand er die meiste Zeit gegen Bremen. Er gab deutlich weniger Anweisungen. Bei jedem der sechs Tore jubelte er stets und klatschte Beifall.

Die Saisoneröffnung ist noch nicht lange Tradition, wurde sie doch erst zur Saison 2002/03 eingeführt. Seitdem hat der amtierende Meister immer die Ehre, den Anfang mit einem Heimspiel zu machen. Der Münchener Rekordmeister durfte bereits zum neunten Mal die Saison eröffnen.

Und noch ein Aufreger:

Ein weiterer Aufreger des Abends erreignete sich bereits vor dem Anpfiff. Der sympathische Tim Bendzko („Nur noch kurz die Welt retten“) sang die Nationalhymne während die Südkurve lautstark Bayern-Lieder krachen ließ. Eine unschöne Geste.

 

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